Weltmeister Piotr Pawlicki über den Druck in Polen
Die Top-3 der U21-Welt: Michelsen, Pawlicki und Gomolski (v.l.)
Mit sieben Punkten Vorsprung ging Piotr Pawlicki beim letzten Rennen der Junioren-WM in Pardubitz an den Start. Bei 15 zu vergebenden Punkten eigentlich eine leichte Aufgabe für den Speedway-Profi aus Polen.
Doch gerade weil er Pole ist, dem Speedway-Land Nummer 1, spürte der neue Champion den besonderen Druck.?«Nach dem Aufstehen Samstagmorgen habe ich den Druck gespürt, der auf meinen Schultern lastete», sagte Pawlicki zu SPEEDWEEK.com. «Du spürst den Druck der Fans und das macht die Sache nicht einfacher. Mein Dank gilt den Fans, meiner Familie und meinem Team, sie haben einen perfekten Job gemacht.»
Ob seines Vorsprungs wurde der 19-Jährige von Lauf zu Lauf immer relaxter.? Pawlicki: «In den ersten Läufen war ich voll konzentriert. Nach meinem ersten Laufsieg wurde ich lockerer und legte mein Hauptaugenmerk darauf, nach dem Rennen gesund nach Hause zu kommen. Am Sonntag ist das Ekstraliga-Finale in Landsberg und ich will mit Lissa Polnischer Meister werden.»??
Während Pawlicki relativ entspannt sein konnte, ging es für die Konkurrenz um die weiteren Medaillen.
Ex-Junioren-Europameister Mikkel Michelsen fiel es nicht schwer sich zu motivieren. «Meine Mission war die Bronzemedaille zu holen. Sie nun um den Hals zu haben, ist ein unbeschreibliches Gefühl», hielt der Däne fest. «In den letzten Jahren bin ich bei der WM immer knapp am Podest vorbeigeschrammt. Umso schöner ist es, dass es jetzt geklappt hat. Ich wusste, es wird hart, und dass ich 12 bis 13 Punkte fahren musste. Ich hatte auch etwas Glück, dass Vaclav Milik nicht seinen besten Tag hatte.»??
Der Tscheche Milik lag vor dem Rennen gleichauf mit Vizeweltmeister Kacper Gomolski, verspielte die Medaillenchance jedoch mit nur acht Punkten.