U23-Team-EM: Polen siegt trotz kurzer Schwächephase
Bartlomiej Kowalski (re.) und Mateusz Cierniak
Das Finale zur U23-Team-EM in Krakau fand ohne deutsche Beteiligung statt, nachdem das Team im Halbfinale in Pardubitz/CZ sang- und klanglos ausgeschieden war.
Im ersten Durchgang legten die Polen mit elf von zwölf möglichen Punkten stark los und erfuhren sich damit ein Polster vor den Dänen (5), Tschechen und Schweden (je 4). Dieser Vorsprung nahm im zweiten und dritten Durchgang deutlich ab, da die Polen die Hälfte der Punkte liegen ließen. Zeitgleich brachte Tschechiens Teammanager Zdenek Schneiderwind gleich dreimal GP-Fahrer Jan Kvech als taktische Reserve zum Einsatz. Der Schachzug ging voll auf und Kvech holte mit neun Punkte aus seinen drei Einsätzen das Maximum heraus.
Der Sechs-Punkte-Vorsprung aus den ersten Läufen war damit für Polen auf zwei zusammengeschrumpft und Teamchef Rafal Dobrucki brachte in den letzten beiden Durchgängen viermal Mateusz Cierniak ans Band, der seine Sache perfekt machte und mit vier Siegen den Grundstein für den am Ende deutlichen polnischen Triumph legte. Die Tschechen festigten nach dem kurzzeitigen Zwischenhoch ihren zweiten Platz vor Dänemark und Schweden.
Ergebnisse Speedway-U23-Team-EM Krakau/PL:
1. Polen, 43 Punkte: Bartlomiej Kowalski 8, Jakub Krawczyk 6, Bartosz Banbor 12, Wiktor Przyjemski 2, Mateusz Cierniak 15
2. Tschechien 31: Daniel Klima 9, Matous Kamenik 1, Jan Macek 1, Adam Bednar 7, Jan Kvech 13
3. Dänemark 26: Benjamin Basso 8, Villads Nagel 2, Mikkel Andersen 5, Kevin Juhl Pedersen 4, Bastian Pedersen 7
4. Schweden 20: Casper Henriksson 8, Noel Wahlquist 5, Sammy Van Dyck 2, Rasmus Karlsson 1, Philip Hellström-Bängs 4