Wie schlägt sich Deutschland? SWC live auf Youtube
Martin Smolinski (rot) im Kampf mit dem Schweden Peter Ljung (weiß)
Direkt für das Finale des Speedway-World-Cups in Manchester qualifiziert sich lediglich der Sieger aus Event 2 am Dienstagabend in Västervik. Die Zweit- und Drittplatzierten kommen ins Race-off und kämpfen dort um das letzte Finalticket. Das ist Deutschlands Ziel. Um das zu erreichen, muss einer der drei Gegner geschlagen werden, realistisch sind nur die Amerikaner um WM-Leader Greg Hancock in Reichweite. Und das auch nur, wenn Hancock nicht seinen besten Tag erwischt und das deutsche Quartett mit Smolinski, Kroner, Huckenbeck und Wölbert Spitzenleistungen abruft.
Das Rennen wird am Dienstagabend ab 19 Uhr auf dem Youtube-Kanal von WM-Vermarkter BSI übertragen.
«Für uns ist die Teilnahme am World Cup eine Chance», weiß der deutsche Kapitän Martin Smolinski. «Zum einen können wir uns, wenn wir mindestens Dritter werden, für die nächste Runde qualifizieren und uns so die Qualifikation im kommenden Jahr sparen. Außerdem wird der World Cup in zahlreichen Ländern live im Fernsehen gezeigt. In Deutschland wird das Rennen mittels Youtube-Stream live zu sehen sein. Wir können mit einer guten Leistung den deutschen Speedway-Sport wieder in der Welt platzieren!»
Deutschland hat sich noch nie automatisch für den nächstjährigen World Cup qualifiziert, musste immer erst die Qualifikationsrunde meistern. Smolinski: «Uns ist klar, dass wir alle eine Top-Leistung brauchen, um unser Ziel zu erreichen. Schließlich sind da keine einfachen Gegner am Start. Andererseits brauchen wir uns auch nicht zu verstecken. Kai Huckenbeck hat in der Best-Pairs-Serie und zuletzt in der SEC in Güstrow eine Bombenleistung gezeigt. Tobi Kroner war beim Qualirennen in Lonigo ein Garant fürs Weiterkommen und Kevin Wölbert gehört in der britischen Liga zu den Leistungsträgern seines Teams. Bei mir lief es zuletzt auch nicht schlecht, ich bin motiviert bis in die Haarspitzen. Ich will nach dem Rennen in Schweden am liebsten nicht nach Deutschland reisen, sondern direkt die Weiterreise nach Manchester zur nächsten Runde antreten.»