Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dilger vom Reserveplatz in die nächste Runde

Von Manuel Wüst
Max Dilger (vo.) fuhr zwei Laufsiege nach Hause

Max Dilger (vo.) fuhr zwei Laufsiege nach Hause

Als Reservist angereist – mit dem Ticket zum Halbfinal der GP-Qualifikation wieder abgereist. So lautete die Bilanz von Max Dilger in Abensberg.

Als Reservist war Max Dilger kurzfristig für das Qualifikationsrennen zum Speedway Grand Prix 2012 in Abensberg nominiert worden und hatte sich auf einen ruhigen Nachmittag eingestellt, da erfahrungsgemäss der zweite Reservist selten zum Einsatz kommt. Doch es kam anders für den Schwarzwälder. Dilger: «Als sich Christian Hefenbrock verletzungsbedingt abgemeldet hatte und ich dadurch auf den ersten Reserveplatz aufrutschte, Richard Speiser war ja als erster Reservist ins Hauptfeld aufgerutscht, hatte ich schon auf den ein oder anderen Einsatz spekuliert.»

Gleich im ersten Lauf bekam Dilger dann seine Bewährungschance, als der Pole Jedzejak aufgrund einer Startbandberührung ausgeschlossen wurde. Vom Start Weg übernahm Dilger bei seinem ersten Einsatz die Führung und brachte die ersten drei Punkte ins Ziel. In der Folge des Rennens bekam Dilger noch vier weitere Starts und konnte so das volle Rennpensum absolvieren, vor seinem letzten Start hatte Dilger sechs Punkte auf dem Konto.

In seinem letzten Lauf lag Dilger noch hinter dem Russen Borodai auf dem zweiten Platz, was vermutlich auch zum Weiterkommen gereicht hätte. Doch mit einem harten, aber fairen Manöver tankte sich Dilger an die Spitze und schaffte so den zweiten Laufsieg des Tages und die sichere Startberechtigung beim Halbfinale der GP-Qualifikation am 2. Juli.

Am kommenden Wochenende steht Dilger vor einigen Reisestrapazen: Am Samstagnachmittag bestreitet er in Mureck (Österreich) sein Halbfinalrennen zur Speedway-Europameisterschaft. Direkt im Anschluss des Rennens startet Dilger dann 1200 km Richtung Norden, denn am Sonntag um 14 Uhr tritt er in der Bundesliga mit dem AC Landshut beim MSC Brokstedt an. «Nach der Niederlage in Berlin Wolfslake dürfen wir uns keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben, wenn wir ins Finale wollen. Wir müssen in Brokstedt gewinnen», erklärt Dilger.

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