Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Smolinski entschuldigt sich beim deutschen Team

Von Manuel Wüst
Smolinski blieb hinter den eigenen Erwartungen

Smolinski blieb hinter den eigenen Erwartungen

Vergangenes Wochenende hatte Martin Smolinski zwei wichtige Rennen zu absolvieren. Die Ergebnisse waren weder schlecht, noch gaben sie übermässigen Grund zur Freude.

Den Auftakt am vergangenen Wochenende stellte der dritte Langbahn-GP auf der Sandbahn in Groningen dar. Smoli konnte in allen Vorläufen konstant punkten und auch den späteren Grand-Prix-Sieger Josef Franc überholen, doch ein Laufsieg sollte dem Olchinger nicht gelingen. «Die Bahn war extrem schnell und es war schwer an einen Fahrer heranzufahren, geschweige ihn zu überholen», erklärte der Bayer.

Als einziger Deutscher qualifizierte sich der Olchinger für den Endlauf, in diesem vermasselte er den Start komplett. «Der Finallauf trübt das Ergebnis natürlich, doch obwohl wir auf den führenden Joonas Kylmäkorpi keinen Boden gut machen konnten, konnten wir zumindest unseren Platz in der Spitzengruppe behaupten und haben daher eine gute Ausgangsbasis für die letzten drei Grands Prix geschaffen, um noch einen Angriff auf eine Podiumsplatzierung zu starten», bilanziert der Manager des Olchingers, Helmut Grüner.

Smolinski liegt zur Halbzeit der Langbahn-WM in der Gesamtwertung mit 58 Punkten auf dem fünften Rang. Die nächste Chance weitere Punkte einzufahren, hat der Grasbahn-Europameister bereits am morgigen Freitag in Marmande. Beim ersten französischen Grand Prix des Jahres wird erstmals auf einer kurzen Grasbahn gefahren, was dem Olchinger entgegenkommen sollte.

Letzten Montag startete Smolinski mit der deutschen Nationalmannschaft im Speedway World Cup. Im Lager der deutschen Mannschaft hatte man sich viel vorgenommen. Am Ende des Renntages wurde das Ziel verfehlt, Deutschland schied aus der Team-WM aus.

Smolinski: «Ich konnte in sechs Läufen, trotz einigem Pech, sechs Punkte einfahren, was nicht so schlecht ist. Wirklich zufrieden kann ich damit aber auch nicht sein. Teamchef René Schäfer kritisierte zurecht, dass ich trotz guter Starts die Gegner nicht immer halten konnte. Aber man darf nicht vergessen, dass auf diesem Niveau der kleinste Fehler gnadenlos bestraft wird und allen Beteiligten haben extrem gefightet.»

Nach dem Rennen gingen dem Kapitän der Nationalmannschaft auch die Pferde durch und er kritisierte seine Mannschaftskameraden öffentlich, wofür der Olchinger sich am Folgetag auf seiner Homepage entschuldigte: «… ich stehe zwar inhaltlich voll hinter meinen Aussagen, allerdings hätte ich diese nicht öffentlich tätigen dürfen. Es waren spontane Aussagen, die zum Teil auch der enormen Enttäuschung geschuldet waren, doch mir ist auch bewusst das mir solche Aussagen in der Öffentlichkeit nicht unterlaufen dürfen!»

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