World Cup: Dänemark dabei, Polen gescheitert!
Michael Jepsen Jensen überzeugte bei den Dänen
Mit nur noch einem Team, das aus dem Race-Off ins Finale kommt, war das Rennen härter als nie zuvor in der 12-jährigen Geschichte des SWC. Dass Dänemark mit ihrer Mischung aus den erfahrenen Nicki Pedersen und Niels-Kristian Iversen sowie den Youngstern Michael Jepsen Jensen und Leon Madsen nach hartem Kampf dennoch locker in den Endlauf kommt, war ein grosser Erfolg für den dänischen Teammanager Anders Secher.
In den ersten sieben Läufen kamen die Dänen sechs Mal als Erster über die Ziellinie und gaben ihre Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Polen startete grottenschlecht in den Wettbewerb, als Tomasz Gollob nach einem Sturz disqualifiziert wurde und auch im zweiten Durchgang punktelos blieb.
Mit dem verletzten Jaroslaw Hampel und dem nicht aufgestellten Janusz Kolodziej fehlte dem Weltmeister, der seit 2006 zum ersten Mal nicht im Finale dabei ist, zwei Garanten für Punkte. Teammanager Marek Cieslak ging mit dem erstmals beim World Cup aufgestellten Krzysztof Buczkowski ein grosses Risiko ein, das sich am Ende ausbezahlte. Mit elf Punkten fuhr er über den Erwartungen. Mehr hätte von Junioren-Weltmeister Maciej Janowski (7) kommen müssen und Piotr Protasiewicz kann mit fünf Punkten getrost als Totalausfall bezeichnet werden.
Erst mit dem Sieg von Gollob in Lauf 11, und seiner anschliessenden doppelten Ausbeute mit dem Sieg in Heat 12 als Joker, kamen die Polen von ihrem dritten Platz weg und wieder in Sichtweite der Dänen. «Wir hatten durch die vielen Verletzungen grosse Probleme in diesem Jahr», sagte Cieslak. «Wir können nicht jedes Jahr gewinnen. Wir haben einen Job für das nächste Jahr: wieder Weltmeister werden.»
Lange Zeit als Zweiter in der Nähe der Dänen waren überraschenderweise die Briten. Manager Neil Middleditch setzte mit Tai Woffinden im achten Lauf erfolgreich den Joker, der sie bis auf zwei Punkte an die Dänen heranbrachte. Als die Polen in der zweiten Hälfte aufdrehten und die Briten einbrachen, war es vorbei mit dem Traum vom Finale. Scott Nicholls und Daniel King liessen ihre Teamkollegen mit insgesamt nur fünf Punkten ziemlich allein dastehen.
Den vierten Platz belegten die Tschechen, die mit 19 Punkten abgeschlagen Vierter wurden. Während Ales Dryml in King’s Lynn sein Team ins Race-Off führte, lief für ihn und sein Bruder Lukas in Schweden gar nichts zusammen. Lediglich Josef Franc konnte die Tschechen mit elf Zählern stolz machen.
Neben den gesetzten Schweden als Gastgeber sowie den direkt qualifizierten Russen und Australiern sind die Dänen das vierte Team des am Samstag stattfindenden World-Cup-Finales um die Ove Fundin Trophy in Malilla.
Ergebnisse:
1. Dänemark, 42 Punkte
Nicki Pedersen, 12
Michael Jepsen Jensen, 13
Leon Madsen, 4
Niels-Kristian Iversen, 13
2. Polen, 38
Tomasz Gollob, 15
Piotr Protasiewicz, 5
Maciej Janowski, 7
Krzysztof Buczkowski, 11
3. Grossbritannien, 30
Scott Nicholls, 2
Tai Woffinden, 14
Daniel King, 3
Chris Harris, 11
4. Tschechien, 19
Lukas Dryml, 3
Ales Dryml, 4
Josef Franc, 11
Matej Kus, 1