Neuer Rennwagen gezeigt: Das ist der Ligier JS P4
Als Onroak Automotive Chef Jacques Nicolet zur großen Präsentation in den Paddock der 24 Stunden von Le Mans lud, war die Spannung natürlich groß. Denn der französische Geschäftsmann und Motorsport-Enthusiast hatte vorab angekündigt, einen neuen Rennwagen zu präsentieren. Letztendlich enthüllte er dann ein kleines Plastik-Modell des Ligier JS P4. «Der Wagen ist unterhalb der LMP3-Kategorie angesiedelt und soll interessierten Fahrern den Weg in Richtung der ACO-Serien ebenen», meinte Nicolet.
Der Ligier JS P4 verfügt über ein Karbon-Monocoque und wiegt insgesamt 890 kg. Angetrieben wird der Wagen von einem 3.7L-V6-Ford-Motor, der circa 420 PS leisten soll. Angedachte Einsatzgebiete sind die französisch stämmige V de V Serie oder auch die Creventic Proto Series. «Dort wäre das Fahrzeug auch langstreckentauglich», so Nicolet weiter.
Mit dem JS P4 füllt Onroak Automotive seine Rennwagen-Palette weiter auf. Mit dem Ligier JS P3 wurden regelrechte Verkaufsrekorde erzielt. Der Wagen ist ganz klar das bestimmende Modell in der LMP3-Klasse. Der für 2017 neu entwickelte JS P217 ist eines der vier erlaubten Chassis in der LMP2-Klasse. Insgesamt sieben dieser Fahrzeuge werden bei der anstehenden Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans mit von der Partie sein. In einem von ihnen nehmen Onroak-Boss Nicolet und sein Sohn Pierre sogar selbst am großen Rennen teil. Eine Anwandlung des JS P217 ist der Nissan-DPi, der aktuell in der amerikanischen IMSA-Serie antritt.