GT Masters: Corvette gewinnt Lauf 1 am Red Bull Ring
Fünftes Saisonrennen, fünfter Sieger: Beim Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring triumphierten zum ersten Mal in diesem Jahr die Corvette-Piloten Jules Gounon und Daniel Keilwitz (Callaway Competition). Als Zweite sorgten ihre Markenkollegen Sven Barth und Maximilian Hackländer (RWT Racing) für einen Corvette-Doppelsieg. Lokalmatador Philipp Eng holte zusammen mit Ricky Collard (BMW Team Schnitzer) im BMW M6 GT3 vor Lucas Auer und Sebastian Asch (Mücke Motorsport) im besten Mercedes-AMG GT3 die dritte Position. «Wir sind megahappy», so Sieger Keilwitz nach seinem sechsten ADAC GT Masters-Sieg auf dem Red Bull Ring in fünf Jahren. «Unser Ziel war es, hier am Wochenende ein Rennen zu gewinnen. Das haben wir geschafft.»
Pole-Sitter Jules Gounon übernahm beim Start die Führung und verteidigte diese bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte. Teamkollege Daniel Keilwitz behauptete die Spitzenposition trotz zweier Safety-Car-Phasen wegen gestrandeter Autos und einer knapp 15-minütigen Rennunterbrechung nach einem Unfall von Porsche-Pilot Alex MacDowall (Schütz Motorsport) anschließend bis ins Ziel. Für das französisch-deutsche Duo war es der erste Saisonsieg. Mit diesem übernahmen sie auch die Tabellenführung in der 'Liga der Supersportwagen'. «Endlich haben wir den ersten Saisonsieg geholt. Das Callaway-Team hat toll gearbeitet. Die Strecke passt unglaublich gut zur Corvette. Es ist fast so, als wäre das Auto nur für diese Strecke gebaut worden. Ich bin sehr glücklich. Anfangs hatte ich einen guten Zweikampf mit Lucas Auer. Der hat sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Gefühl, ihn hinter mir zu halten», so Gounon
Hinter dem Siegerfahrzeug kämpfte in der ersten Rennhälfte DTM-Star Lucas Auer mit Sven Barth um den zweiten Rang. Doch nach den Boxenstopps tauschten der Mercedes-AMG und die Corvette die Positionen. Während Barths Teamkollege Maximilian Hackländer den zweiten Platz bis ins Ziel verteidigte und damit seinem Team RWT Racing den ersten Podestplatz des Jahres sicherte, fiel Mercedes-AMG-Pilot Asch, der von Auer übernommen hatte, in der Schlussphase noch auf den vierten Rang zurück. Der letzte Podestplatz ging mit Philipp Eng dennoch an einen Österreicher. Der BMW-Pilot zeigte eine starke Aufholjagd und kämpfte sich vom achten Platz auf den letzten Podestplatz nach vorn. Für Eng und Teamkollege Ricky Collard war es das erste Podium seit dem Sieg im zweiten Saisonrennen in Oschersleben.
Luca Stolz und Luca Ludwig (Team ZAKSPEED) kamen mit ihrem Mercedes-AMG als Fünfte vor ihren Markenkollegen Patrick Assenheimer und Maximilian Götz (HTP Motorsport) ins Ziel. Beste Porsche-Piloten waren als Siebte Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller (Team75 Bernhard). Die Top Ten wurde von einem Audi-Trio komplettiert: Die Vorjahreschampions Connor De Phillippi und Christopher Mies (Land-Motorsport) schlugen hier ihre Markenkollegen Markus Pommer und Kelvin van der Linde (Aust Motorsport) sowie Philip Geipel und Rahel Frey (YACO Racing).
Die bisherigen Tabellenführer Robert Renauer und Sven Müller (Herberth Motorsport) lagen nach dem Start kurzzeitig auf dem zweiten Rang, mussten aber später wegen eines zu kurzen Pflichtboxenstopps eine Durchfahrtstrafe absolvieren. Als Zwölfte verpassten sie anschließend die Punkteränge.