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Ausblick auf Saison 2024 von Mercedes-AMG im GT3

Von Jonas Plümer
Christoph Sagemüller gemeinsam mit Jules Gounon nach dem Titelgewinn in der Intercontinental GT Challenge

Christoph Sagemüller gemeinsam mit Jules Gounon nach dem Titelgewinn in der Intercontinental GT Challenge

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport, steht Rede und Antwort zur Saison 2023 und einen Ausblick auf das Jahr 2024. Zudem entwickelt Mercedes einen neuen GT3-Boliden als Nachfolger des Mercedes-AMG GT3.

Zudem gibt Sagemüller bekannt, dass die Marke mit dem Stern beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring richtig angreifen wird. Mercedes-AMG wurd nicht nur sportlich auf dem höchsten Niveau agieren, sondern auch ein neues Veranstaltungskonzept mit einem speziellen Programm und Angeboten von AMG umsetzen.

Bei den Gulf 12 Hours gelang ein äußerst erfolgreicher Abschluss des Motorsportjahres 2023. Wie fällt dein Fazit nach dieser Saison aus?

«Um ehrlich zu sein, war es eine lange, intensive und herausfordernde Saison. Aber am Ende hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Auch wenn die DTM-Saison durchwachsen und definitiv nicht zufriedenstellend war, haben wir doch zahlreiche andere prestigeträchtige Trophäen sammeln können. Dazu gehören für mich neben dem Vize-Konstrukteurstitel in der Formel 1 die vielen Meisterschaften in der GT World Challenge, in der IMSA WeatherTech Sports Car Championship und natürlich die Titelverteidigung beim FIA GT World Cup in Macau. Dazu waren wir auch im virtuellen Motorsport wieder sehr erfolgreich und bei allen wichtigen Rennen vertreten. Dass wir diese Saison nun noch mit dem Fahrer- und Herstellertitel in der Intercontinental GT Challenge und dem Gesamtsieg bei den Gulf 12 Hours abschließen konnten, ist außergewöhnlich.»

Was bleibt dir aus diesem Jahr besonders in Erinnerung?

«Eine schwierige Frage, denn es gab einige emotionale Momente. Auf jeden Fall die Siege bei großen Rennen, auf die wir zum Teil lange warten mussten, wie zum Beispiel beim 24-Stunden-Rennen in Daytona oder beim Motul Petit Le Mans. Oder das Renndebüt des Mercedes-AMG GT2 in Europa und Amerika, mit dem wir sogar direkt die ersten Klassensiege einfahren konnten. Abseits des Sportlichen war es der Launch des GT2 PRO als Track-Day-Derivat. Außerdem konnten wir unser Partnerschaftsportfolio um einige globale Player erweitern. Und wir hatten im November eine unglaubliche Woche mit AMG Racing Action und unserer Saisonabschlussfeier im Herzen Valencias.»

Auf was dürfen wir uns in der kommenden Saison freuen?

«Wir haben auch für das nächste Jahr wieder ein ambitioniertes Programm, mit dem wir weitere Titel realisieren möchten, die wir schon lange im Auge haben. Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring wollen wir nicht nur sportlich auf höchstem Niveau agieren, sondern auch ein neues Veranstaltungskonzept mit einem speziellen Programm und Angeboten von AMG umsetzen. Außerdem feiern wir 2024 gemeinsam mit Mercedes-Benz 130 Jahre Motorsport. Und natürlich liegt unser Fokus auch auf dem Nachfolger des Mercedes-AMG GT3. In dieses fantastische Projekt werden wir sehr viel Zeit und Mühe investieren. Zunächst hoffe ich aber, dass alle in der World's Fastest Family über die Feiertage etwas Energie tanken können und gut ins neue Jahr starten.»

Das Motorsportjahr 2023 brachte für Mercedes-AMG Customer Racing wieder wichtige und renommierte Erfolge. Unter anderem sicherten sich die Kundensportteams mit dem erfolgreichen Mercedes-AMG GT3 Meistertitel in der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS, der Fanatec GT World Challenge Asia powered by AWS und der Fanatec GT World Challenge America powered by AWS. Die großen Erfolge in den kontinentalen Rennserien der Stéphane Ratel Organisation (SRO) sicherten Mercedes-AMG Customer Racing zum fünften Mal in Folge den Gewinn der globalen Herstellerwertung, in die alle GTWC-Rennergebnisse einfließen. Auch in der Intercontinental GT Challenge powered by Pirelli ging die Trophäe für den besten Fahrer und Hersteller wieder nach Affalterbach.

In der IMSA WeatherTech SportsCar Championship schrieben die Mercedes-AMG Customer Racing Teams eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Sowohl in der GTD-Pro- als auch in der GTD-Klasse gelang im Michelin Endurance Cup der Hattrick aus Fahrer-, Team- und Herstellermeisterschaft. Gekrönt wurde diese außergewöhnliche Leistung durch Erfolge beim Rolex 24 in Daytona und dem ersten Mercedes-AMG Sieg überhaupt beim Motul Petit Le Mans auf der Road Atlanta. Auch bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa-Francorchamps standen Mercedes-AMG Teams auf dem Siegerpodest. Historisches gelang auch Landgraf Motorsport im ADAC GT Masters: Zum ersten Mal konnte ein Team die Fahrermeisterschaft erfolgreich verteidigen. In der Teamwertung belegten sie den zweiten Platz hinter dem Haupt Racing Team.

Der Schweizer Raffaele Marciello gewann sein allerletztes Rennen im Mercedes-AMG GT3: den FIA GT World Cup in Macau. Damit ist er der erste Fahrer, der diesen Titel mehrfach gewinnen und erfolgreich verteidigen konnte. Erfolgreich verlief auch das Premierenjahr des Mercedes-AMG GT2. Der leistungsstärkste, homologierte Rennwagen in der Geschichte von Mercedes-AMG Customer Racing fuhr erste Erfolge ein, darunter Klassensiege bei den 24h Nürburgring und in der GT America auf dem Indianapolis Motor Speedway. Im November wurde im Rahmen der ersten Ausgabe der AMG Racing Series der für Track Days entwickelte Mercedes-AMG GT2 PRO vorgestellt. Insgesamt haben die Mercedes-AMG Customer Racing Teams im Jahr 2023 mit dem Mercedes-AMG GT3, dem Mercedes-AMG GT4 und dem Mercedes-AMG GT2 bei insgesamt 565 Rennen 110 Gesamtsiege eingefahren und über alle Klassen verteilt 963 Podestplätze erzielt.

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