Jules Cluzel (Honda): «Zum Glück nicht mehr passiert»
Jules Cluzel redet häufig Klartext
Nach der Poleposition schied Jules Cluzel in Thailand in Führung liegend mit Motorschaden aus. Glück hatte der Franzose nur, als er den Horrorsturz auf Phillip Island halbwegs glimpflich überstanden hatte. Beim Saisonauftakt der Supersport-WM 2017 wurde der PTR Honda-Pilot in der letzten Runde von Yamaha-Werkspilot Federico Caricasulo abgeschossen. Dabei verletzte sich der 28-Jährige am Kreuzbein.
Cluzel und auch PTR-Boss Simon Buckmaster forderten seinerzeit härtere Strafen für gefährliche Fahrweise. SPEEDWEEK.com hakte nach.
Jules, nach deinem Unfall in Australien hast du mehr Fairness und härtere Strafen gefordert. Gab es dazu Reaktionen von der Dorna oder der FIM?
Das sind alles intelligente Menschen, die die richtigen Entscheidungen treffen werden. Mein Job ist das nicht und ich werde mich auch nicht darum kümmern. Ich kann nur meine Meinung äußern. Auf Phillip Island sind zwei schlimme Dinge in der letzten Runde passiert und wir können von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist.
Das klingt nach einer politisch sehr korrekten Antwort...
Schon klar, aber was anderes kann ich dazu nicht sagen. Ich bin Rennfahrer und mein Job ist, ein Bike so schnell wie möglich um die Rennstrecke zu bewegen. Es gibt andere Menschen die dafür bezahlt werden, um sich um solche Dinge zu kümmern.
Hast Du sonst irgendwelche Reaktionen erfahren?
Manchen meinten ich würde das nur fordern, um meine Chancen in der Meisterschaft zu verbessern. In Australien habe ich nichts falsch gemacht. Ich bin intelligent gefahren und hielt mich zurück. Wäre ich Dritter geworden, wäre das ok und sehr clever gewesen. Ich will keine Fehler machen. Wenn also nur Platz 3 möglich ist, dann nehme ich dieses Ergebnis dankbar mit.