Magny-Cours, FP: Mahias (Yamaha) demütigt Sofuoglu
Lucas Mahias dominierte mit seiner Yamaha R6 den ersten Trainingstag
Magny-Cours ist das Heimrennen von Lucas Mahias – und der Franzose will diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, und sich mit einem starken Ergebnis die WM-Führung zurückholen. Und da sein Gegner Kenan Sofuoglu (Kawasaki) heißt, muss der Yamaha-Pilot das elfte Saisonrennen gewinnen. In der Gesamtwertung liegt Mahias nur vier WM-Punkte hinter dem Rekordweltmeister.
Im ersten Training setzte der französische Supersport-Champion von 2014 das erste Zeichen und dominierte in 1:41,502 min mit 0,6 sec Vorsprung auf Sofuoglu. Als Dritter folgte Mahias' GRT Yamaha-Teamkollege Federico Caricasulo, gefolgt von PJ Jacobsen (MV Agusta), Nikki Tuuli (Yamaha), Jules Cluzel (Honda) und Michael Canducci (Kawasaki).
Roberto Rolfo, der in Magny-Cours mit Lorini Honda sein Comeback in der Supersport-WM gibt, landete zunächst nur auf Rang 19. Der 37-jährige Italiener machte am Nachmittag im zweiten Training von sich reden – allerdings nicht mit schnellen Rundenzeiten.
Denn schon nach nicht einmal fünf Minuten wurde die Session abgebrochen, weil Rolfo sowie Luke Stapleford (Triumph) und Caricasulo in Kurve 5 stürzten. Es sollte nicht die einzige Verzögerung bleiben.
Als die Session fortgesetzt werden konnte dauerte es nur zehn Minuten, bis der nächste Sturz durch Rob Hartog notiert wurde – dieses Mal noch ohne Unterbrechung.
Dann sorgte Kyle Smith nach 30 Minuten für einen weiteren Trainingsabbruch, auf dem Motoröl des Honda-Piloten rutschten Kawasaki-Werkspiloten Kenan Sofuoglu und Lorenzo Zanetti (MV Agusta) ins Aus. Der Asphalt musste nach diesem Sturz umfangreich von Öl gereinigt werden.
Nach 30 Minuten hatte von den Top-10-Piloten nur Gino Rea (8.) in 1:42,464 min seine Rundenzeit verbessern können.
Trotz bester äußerlichen Bedingungen dauerte es bis kurz vor Ende des gezeiteten Trainings, bis zaghaft rote Sektorzeiten in der Zeitentabelle aufleuchteten. Den Anfang machte der bereits Führende Mahias, der eine Zeitenverbesserung aber verpasste. Mit 1,1 sec Rückstand schob sich Andrea Zaccone (MV Agusta) auf die neunte Position nach vorne – und damit Lausitzring-Sieger Sheridan Morais (Yamaha) aus den Top-10.
Sofuoglu kam nur auf eine schnelle Runde, die mit 1:44,794 min weit von seiner persönliche Bestzeit von 1:42,101 min entfernt war. Steigern konnten sich im Finale nur noch Morais auf Platz 6 und Zaccone auf Platz 7.
Die Top-5 blieben unverändert: Mahias vor Sofuoglu, Caricasulo, PJ Jacobsen und Niki Tuuli.