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Alfonso Coppola: Aggressiv und cool durch SSP300

Von Kay Hettich
Ein Gesicht, das man sich merken sollte: Alfonso Coppola will die ESS-Wertung 2018 gewinnen

Ein Gesicht, das man sich merken sollte: Alfonso Coppola will die ESS-Wertung 2018 gewinnen

Nur um einen Punkt verpasste Alfonso Coppola den Titel der Supersport-WM 300. 2018 steht für den jungen Italiener der Umstieg auf die 600er Klasse an.

Ohne Zweifel gehört Alfonso Coppola zu den Entdeckungen der Saison 2017. In der neu geschaffenen Supersport-WM 300 fuhr der junge Italiener einen Sieg sowie sechs weitere Podestplätze ein – in nur neun Rennen.

Dass es dennoch nicht für den WM-Titel reichte, war vor allem der Disqualifikation vom Meeting in Donington Park geschuldet – sein Team hatte unerlaubte Veränderungen am Motor vorgenommen. Doch das Yamaha-Förderprogramm bLU cRU entschied der 20-Jährige für sich und steigt als Belohnung 2018 im Yamaha-Werksteam in die Supersport-WM mit 600 ccm auf.

Erste Testfahrten absolvierte Coppola im Dezember 2017 in Cartagena. «Das war aber nicht mit dem Bike, das ich 2018 fahren werde. Es war eine Yamaha R6, die ich mir privat zugelegt habe und die vom GRT-Team modifiziert wurde», berichtete Coppola bei corsedimoto. «Der Sprung von der 300er auf das 600er-Bike ist gewaltig. Es wird eine Weile brauchen, bis ich ans Limit komme. Die erste Saison wird sicher sehr schwer. Zuerst möchte ich lernen und wachsen. Mein Ziel ist aber, die ESS-Wertung zu gewinnen.»

Unbekannt war die Yamaha R6 dem aus Scafati stammenden Italiener nicht. Mit 14 Jahren absolvierte Coppola den R6-Cup, später auch die Honda-CBR-Trophy. «Am meisten gelernt habe ich aber vor allem in der 300er-Klasse – insbesondere die Positionskämpfe Ellbogen an Ellbogen», sagte Coppola weiter. «Um dort gewinnen, muss man aggressiv sein und seine Gegner gut studieren. Ich habe gelernt, einerseits aggressiv, andererseits aber auch bis zum Schluss einen kühlen Kopf zu bewahren.»

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