Thomas Gradinger: Motor explodiert, Top-8 möglich
Thomas Gradinger zeigte in Misano eine tadellose Leistung
Während es teamintern kriselt, zeigen die NRT Yamaha-Piloten famose Leistungen auf der Rennstrecke. Jules Cluzel wurde in Misano Vierter und ist WM-Zweiter, Supersport-Rookie peilte auf der italienischen Piste eine weitere starke Platzierung an, doch ein Motorschaden im Rennen auf Platz 10 liegend machte die Bemühungen des jungen Österreichers zunichte.
«Das ist natürlich jammerschade, denn die Top-10 wären heute sicher wieder drinnen gewesen», sagte der 21-Jährige aus St. Marienkirchen. «Doch urplötzlich hörte ich ein komisches Geräusch, als ob der Pit-Limiter aktiviert wurde. Im ersten Augenblick dachte ich, es sei ein Fehler in der Elektronik und habe daher sofort alles ausgeschalten. Doch ein paar Meter später hat sich leider herausgestellt, dass es ein Motorschaden war.»
Im Warm-up zeigte Gradinger mit der achtbesten Zeit, dass der Optimismus berechtigt war. «Das war längst nicht das Maximum – ohne einen Fehler aus der letzten Kurve wäre es sogar noch schneller gegangen», meinte der Yamaha-Pilot. «Außerdem hatte ich mir auch eine gute Taktik hinsichtlich der Reifen-Performance zurechtgelegt. Ich habe nicht so aggressiv wie in vielen anderen Rennen begonnen. In der Anfangsphase habe ich mein Tempo wirklich gut dosiert und habe auf den Reifenverschleiss geachtet. Letztendlich hat alles nichts geholfen, da in der siebten Runde Feierabend für mich war.»
In der Gesamtwertung belegt der IDM Supersport-Champion mit 40 WM-Punkten weiterhin Platz 9, sein Vorsprung auf Kyle Smith (Honda/39 P.) schmolz jedoch auf nur noch einen Punkt. «Ich bin überzeugt, dass es mindestens für Rang acht gereicht hätte. Auch wenn das Wochenende nun weniger schön ausgegangen ist, solche Dinge gehören einfach auch zu unserem Geschäft.»