Jerez: Krummenacher verpasst Pole nach Sturz knapp
Randy Krummenacher startet als Zweiter in das morgige Rennen
In den freien Trainings fuhr Assen-Sieger Federico Caricasulo (Yamaha) die Bestzeit, doch in der Superpole gab zuerst sein Bardahl Evan Bros Teamkollege Randy Krummenacher die Pace vor und führte die Zeitenliste in 1:42,036 min nach zehn Minuten an um 0,419 sec Vorsprung auf den Italiener an.
Gut unterwegs in der Anfangsphase auch Lucas Mahias (Kawasaki) auf Platz 3. Hinter Raffaele De Rosa (MV Agusta) büßte Jules Cluzel als Fünfter bereits über eine Sekunde ein; ab Platz 12 betragen die Rückstände über zwei Sekunden.
Bei noch zwölf Minuten auf der Uhr brannte Caricasulo in 1:42,030 min eine um 0,006 sec schnellere Bestzeit in den Asphalt. Zeitgleich schmiss Cluzel die GM94 Yamaha in einer schnellen Kurve neben die Piste – die Session ist für den Franzosen gelaufen. Von Startplatz 8 wird der Sieg für den mehrmaligen Vizeweltmeister kein einfaches Unterfangen.
Zur Erinnerung: In der Superpole der Supersport-WM kommt kein Qualifyer-Reifen zum Einsatz.
Krummenacher hatte die passende Antwort im teaminternen Duell um die Pole-Position parat: Fünf Minuten vor dem Ende fuhr der Schweizer mit vier Sektorbestzeiten in 1;41,775 min die erste Rundenzeit unter 1:42 min an diesem Wochenende – aber nach wenigen Kurve seiner zweiten Runde pfefferte Krummi die Yamaha R6 in den Kies!
Nur Caricasulo konnte WM-Leader Krummenacher die Pole streitig machen, der Italiener scheiterte zweimal und blieb dann am Hinterrad von Thomas Gradinger (Kallio Yamaha) stecken. Erst nach Ablauf der offiziellen Zeit, auf seiner letzten fliegenden Runde, gelang dem 23-Jährigen in 1:41,586 min die Pole.
Dabei blieb es: Caricasulo startet im morgigen Rennen von der Pole-Position, Krummenacher und Mahias, der in der Schlussphase ebenfalls stürzte, komplettieren die erste Startreihe.
Thomas Gradinger (Kallio Yamaha) war bereits auf Platz 9 zurückgefallen, als er noch eine schnelle Runde erwischte und hinter Raffaele De Rosa (4./MV Agusta) Fünfter wurde.
Die einzige weibliche Teilnehmerin, die Spanierin Maria Herrera, stellte ihre Yamaha auf Startplatz 14.
Mit 3,5 sec Rückstand beendete der Deutsche Chris Stange (Lorini Honda) die Superpole-Session auf der 21. Position.