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Randy Krummenacher (Yamaha): Der eiserne Titelkampf

Von Tim Althof
Keine leichte Aufgabe: Randy Krummenacher knackte Caricasulo

Keine leichte Aufgabe: Randy Krummenacher knackte Caricasulo

​Der Schweizer Randy Krummenacher erlebte 2019 ein ereignisreiches Jahr in der Supersport-WM. Der Weg zum WM-Titel war für den Yamaha-Piloten alles andere als leicht, denn sein Teamkollege machte ihm das Leben schwer.

Randy Krummenacher absolvierte 2019 seine zweite Saison im Bardahl Evan Bros-Team in der Supersport-Weltmeisterschaft. Nach dem vierten Gesamtrang 2018 war es sein Plan, 2019 um den WM-Titel zu kämpfen. Der ehemalige Grand-Prix-Pilot fuhr mit seiner Yamaha R6 von Beginn an auf einem Niveau mit seinem Teamkollegen Federico Caricasulo aus Italien. Ein Zweikampf, der sich über das gesamte Jahr ziehen sollte.

Krummenacher begann die Saison mit einem überlegenen Sieg auf der GP-Strecke Phillip Island, bevor er sich beim Rennen in Buriram nur knapp dem französischen Yamaha-Piloten Jules Cluzel geschlagen geben musste. In Aragon kämpfte Krummenacher mit MV Agusta-Fahrer Raffaele de Rosa, gegen den er auf der Ziellinie um weniger als 0,1 Sekunden gewann. Weitere Siege folgten in Imola und auf dem Misano World Circuit in Italien. Der Vorsprung auf Caricasulo in der Weltmeisterschaft betrug vor dem Rennen in Donington Park 22 Punkte.

In England verpasste der 29-Jährige als Vierter erstmals das Podium und beim Lauf in Portimão musste er sich mit dem zweiten Platz begnügen. Beim Rennen in Magny-Cours musste Krummenacher einen bösen Highsider in der ersten Runde verkraften, der ihm den ersten Nuller des Jahres einbrachte. Doch ein Sturz seines Kontrahenten Caricasulo im Laufe des Rennens ließ Krummenacher durchatmen.

Nach dem Supersport-WM-Lauf in San Juan beschuldigte Krummenacher sein Team, dass der verwendete Motor deutlich zu schwach sei und dass sein Teamkollege bevorzugt würde. Das Aggregat von Caricasulo hatte deutlich besseren Top-Speed, was dazu führte, dass Krummenacher mit Rang 7 einige Punkte auf den Italiener verlor. In Katar baute das Team einen gebrauchten, aber deutlich schnelleren Motor für ihn ein, der ihm am Ende dazu verhalf, den Vorsprung in der WM zu verwalten.

Mit einem fünften Platz beim Finale in Katar sicherte sich Randy Krummenacher den Titel in der Supersport-WM. Er landete in zwölf Rennen achtmal auf dem Siegerpodest und holte drei Pole-Positions. Für 2020 wechselte der Schweizer ins Team von MV Agusta, wo er auf der F3 675 versuchen wird, den Titel in der Supersport-WM zu verteidigen.

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