Patrick Hobelsberger (Honda): «Es ist wirklich krass»
Am vergangenen Montag und Dienstag fuhr Patrick Hobelsberger seine ersten Runden auf dem 4,445 Kilometer langen Grand Prix Circuit von Phillip Island. Der 23-jährige Honda-Pilot aus dem Team von Simon Buckmaster findet sich in der Supersport-WM immer besser zurecht, haderte aber mit der knappen Trainingszeit, die er am ersten Wochenende der Saison vorfand. In der Superpole am Samstag erzielte er den 19. Platz, auf den Polesitter Andrea Locatelli (Yamaha) verlor der Landauer 2,8 Sekunden. Das Rennen am Sonntag (Start 3.15 Uhr MEZ) wird auf Wunsch von Reifenausrüster Pirelli durch einen Boxenstopp unterbrochen.
«Die Besten haben sich in der Superpole leicht gesteigert, ich habe mich leider etwas verschlechtert», erklärte Hobelsberger im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Es war nicht möglich, dass ich die Zeit vom FP3 fahre. Wir haben ein paar Änderungen am Set-up vorgenommen, aber das Problem war, dass ich in meiner schnellsten Runde einen Fehler gemacht habe. In der Lukey Heights habe ich das Vorderrad verloren und einen Rutscher über 80 oder 100 Metern gehabt und ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung, wie ich den Sturz vermeiden konnte, dadurch habe ich 0,4 Sekunden verloren.»
«In der zweiten Runde habe ich es nicht geschafft schneller zu fahren, weil ich den Rutscher im Hinterkopf hatte. Wir haben während der Superpole zwei Hinterreifen benutzt, leider fehlt mir zu meinem Teamkollegen, der auf Platz 15 liegt, eine Sekunde. Wenn ich den Fehler vergessen mache und im Rennen an der Gruppe dran bin, ist es möglich, am Sonntag um die WM-Punkte zu kämpfen. Wenn man dabei ist, profitiert man vom Windschatten und ich denke, dass sechs bis acht Mann im Kampf in dieser Gruppe sein werden», ist der Honda-Pilot überzeugt.
Wie bewertet der Bayer seinen bisherigen Start in die Supersport-WM-Saison? «Das erste Fazit über den Saisonstart ist sehr gut und ich bin sehr zufrieden. Natürlich, die Superpole war nicht optimal und ich hatte gehofft, dass ich mich verbessern kann, weil wir ja auch mit weniger Benzin und zwei Satz neuen Reifen unterwegs waren. Man muss aber auch sagen, dass wir Trainingszeit verloren haben, wegen dem Regen und den Unterbrechungen am Freitag. Ich bin etwas erstaunt, wie das Level im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen ist, denn es waren extrem viele Leute mit 1:32er Zeiten unterwegs. Die Zeit, die der Siebte gefahren ist, hat 2019 der Dritte erzielt. Es ist wirklich krass.»
Ergebnisse Supersport-WM Phillip Island, Superpole:
1. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:32,176 min
2. Randy Krummenacher (CH), MV Agusta, +0,147 sec
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, +0,441
4. Jules Cluzel (F), Yamaha, +0,715
5. Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, +0,718
6. Philipp Öttl (D), Kawasaki, +0,783
7. Steven Odendaal (ZA), Yamaha, +0,880
8. Isaac Vinales (E), Yamaha, +1,060
9. Corentin Perolari, (F), Yamaha, +1,211
10. Federico Fuligni (I), MV Agusta, 1,257
11. Can Öncü (TR), Kawasaki, +1,331
12. Hannes Soomer (EST), Yamaha, +1,378
13. Manuel Gonzalez (E), Kawasaki, +1,506
14. Danny Webb (GB), Yamaha, +1,547
15. Hikari Okubo (J), Honda, 1,864
16. Peter Sebestyen (H), Yamaha, +2,106
17. Christoffer Bergman (S), Yamaha, +2,173
18. Andy Verdoia (F), Yamaha, +2,707
19. Patrick Hobelsberger (D), Honda, +2,847
20. Oliver Bayliss (AUS), Yamaha, +2,932
21. Jamie van Sikkelerus (NL), Yamaha, +3,043
22. Loris Cresson (B), Yamaha, +3,221
23. Galang Hendra Pratama (IND), Yamaha, +3,383