So würde PTR-Honda die Superbike-WM 2021 retten
Simon Buckmaster (Mitte) mit seinen Piloten Patrick Hobelsberger (li) undHikari Okubo (re)
Simon Buckmaster ist ein alter Hase im Rennsportgeschäft. In den 1980er fuhr der Brite in der 500er-WM, Anfang der 1990er dann auch in der Superbike-WM. Später gründete der 59-Jährige seine Firma Performance Technical Racing – kurz PTR – und das gleichnamige Rennteam. Seit vielen Jahren ist er in der Supersport-WM mit Honda verbündet.
In unsicheren Zeiten wegen der Coronavirus-Pandemie machte sich Buckmaster bereits Gedanken über den weiteren Verlauf der Superbike-Serien 2020 und schlug reduzierte Meetings vor, um Kosten zu sparen. Dieselbe Maßnahme hält der Brite auch für kommendes sinnvoll. «2021 werden die Budget schwierig zusammenzubekommensein – zweitägige Veranstaltungen können eine gute Methode sein, um die Gesamtkosten zu senken», sagte Buckmaster.
«Die Logistik macht einen großen Teil des Budgets aus. Die Reduzierung des Personals und die Zeit, die eine Veranstaltung benötigt, machen einen überlegenswerten Unterschied aus», so der Teamchef weiter. «Es würde zum Beispiel die Menge der benötigten Reifen reduzieren, dadurch könnte Pirelli die Gebühren für die Saison senken. Ein Tag weniger an der Rennstrecke reduziert natürlich auch die Logistikkosten.»
Buckmaster zählt weitere positive Effekte auf.
«Kürzere Meetings würden auch die Anreise zur nächsten Rennstrecke entspannen. Da die meisten Piloten im Team mitarbeiten, wären sie weniger belastet, erschöpft und würde potenziell weniger Fehler machen. Und durch die geringere Laufleistung der Motoren bei jedem Event würde wahrscheinlich auch Probleme reduzieren.»
Um den Freitag einzusparen schlug Buckmaster vor, das Superpole-Race der Superbike-WM sowie das Last-Chance-Race der Supersport-300 (beide am Samstag) zu streichen.