Patrick Hobelsberger (21./Honda): «Zeitverschwendung»
Patrick Hobelsberger kann in Portimao mit der Honda nicht die Linie halten
«Das Motorrad schiebt permanent übers Vorderrad – und zwar nicht nur in ein paar Kurven, sondern in jeder», stöhnte Patrick Hobelsberger, als er SPEEDWEEK.com von den zwei freien Trainings in Portimão berichtet. «Beim Wintertest war ich hier 1,5 sec schneller, das lag teilweise an der Kupplung. Wir haben die Kupplung aber so gelassen, weil wir in Jerez extreme Probleme hatten das Bike zu verzögern – es rutschte sehr stark.»
Hobelsberger fuhr wie die meisten Supersport-Piloten seine beste Zeit am Nachmittag. In 1:48,829 min büßte der 23-Jährige ordentliche 3,231 sec auf die Tagesbestzeit von WM-Leader Andrea Locatelli (Yamaha) ein.
«Jetzt ist es genau das Gegenteil: das Bike drückt so stark, dass ich kaum die Linie halten kann. Ich kann nichts machen, obwohl wir auch schon sehr viel am Fahrwerk verstellt haben. Das war im Grunde Zeitverschwendung», erzählte der Dynavolt Honda-Pilot weiter. «Portimão ist durch das hoch und runter vom Charakter total anders als Phillip Island und Jerez. Dazu ist der Grip ist nicht so besonders und wir sind in beiden Trainings mit einem Satz Reifen gefahren. Wir wollten das Problem lösen und haben nicht auf die Zeiten geachtet – in der Liste sieht es natürlich nicht besonders auf.»
Weil Team-Leader Hikari Okubo nach seinem Sturz in Jerez nicht fit ist, pilotiert die Maria Herrera die zweite Honda CBR600RR. Die flotte Spanier kam 0,2 sec hinter Hobelsberger auf Platz 24.