Michel Fabrizio: Seine früheren Gegner sind in Rente
Michel Fabrizio (li) mit Charpentier und Nannelli
Das Comeback von Michel Fabrizio ist eine faustdicke Überraschung, mit der wohl niemand gerechnet hatte. Ob der Italiener in der Supersport-WM 2021 an seine frühere Klasse anknüpfen kann, muss man abwarten. In seinen letzten Jahren in der Superbike-Kategorie konnte der WM-Dritte von 2009 zumindest nicht mehr überzeugen.
Fabrizio hat diese Wendung in seiner Karriere nicht von langer Hand geplant.
«Es passierte eher instinktiv», verriet der 36-Jährige GPOne: «Am 26. Dezember saß ich auf meiner Couch und sah mir eine Serie auf Netflix an. Irgendwann schrieb ich einen Freund und fragte ihn, wo in der Supersport-WM noch ein Platz verfügbar ist. Er hielt mich für verrückt, verwies mich aber an Puccetti. Nach fünf Minuten erhielt ich eine Nachricht von Manuel. Innerhalb weniger Tage haben wir alles organisiert und am 11. Januar habe ich unterschrieben.»
Mit seiner Entscheidung ist Fabrizio zufrieden.
«Ich fahre wieder in der Weltmeisterschaft und das ist sehr schön. Ich habe das nicht erwartet, im Kopf habe ich aber nie damit aufgehört», betonte Fabrizio weiter. «Ich kenne die SSP gut. In meiner ersten WM-Saison waren dort Fahrer wie Curtain, Chambon, Charpentier, Fores oder Parkes meine Gegner. Heute gibt es Fahrer wie Cluzel, Caricasulo, Krummenacher und De Rosa. Es wird eine Herausforderung für mich sein, aber ich bin fit. Es gibt 22 Rennen und ich möchte mindestens eines gewinnen.»