Domi Aegerter nach Testtag 1: «Das ist nicht schön»
Nach seiner Bestzeit letzte Woche Dienstag im Supersport-Test auf dem Circuit der Catalunya blieb Dominique Aegerter mit seinem Team Ten Kate Yamaha in Montmelo, am Mittwoch und Donnerstag schauten sie sich dort die Superbike-Tests an.
Den für Samstag auf der neuen WM-Strecke in Navarra angesetzten Test mussten sie absagen, weil die Regionalregierung im Rahmen der Coronamaßnahmen derzeit Track-Days untersagt.
Das Team fuhr weiter nach Aragon, wo Aegerter diese Woche Dienstag und Mittwoch an der Abstimmung seiner Yamaha R6 arbeitet. «Wir verfeinern die Anpassung der Verkleidung, des Windschilds und der Sitzposition», erklärte Teammanager Kervin Bos. «Wir haben auch einiges neues Material und konzentrieren uns auf die Abstimmung der Elektronik.»
Die Supersport-Teams haben an beiden Tagen vier Sessions à 55 Minuten zur Verfügung, insgesamt also fast acht Stunden. Neben Ten Kate (Aegerter, Pratama) sind die Yamaha-Teams Kallio (Soomer, Takala), MS (Alcoba, Szkopek) und VFT (Pizzoli, Fuligni) und Jura Vitesse (Frossard) dabei, außerdem einige Supersport-300-Piloten.
Wegen des starken Winds herrschten am Dienstag keine perfekten Bedingungen, Hannes Soomer blieb mit der Bestzeit 1:55,368 min eine Sekunde über der schnellsten Rennrunde von Andrea Locatelli (2020) und 2,2 sec über dem Pole-Rekord von Jules Cluzel (2015).
Domi Aegerter wurde Vierter. «Wir haben ziemlich gleich angefangen wie in Barcelona und ich bin schnell eine ordentliche Zeit gefahren», erzählte der Schweizer SPEEDWEEK.com. «Über den Tag konnte ich mich dann aber nicht mehr verbessern. Wir haben verschiedene Einstellungen am Motorrad vorgenommen, ich hatte aber nicht das Vertrauen, um richtig zu pushen. Positiv war, dass wir viele Daten sammeln konnten und zum Verstehen, was nicht so gut ging. Am Mittwoch soll der Wind weniger sein, dann bewegen wir uns hoffentlich vorwärts.»
Der 30-Jährige weiter: «Ich bin immer auf Zeitenjagd und versuche mich zu verbessern. Es war aber nicht wie in Barcelona, dass man zum Ende noch zwei neue Reifen reinknallt oder einen weichen. Wir sind mit den Rennreifen gefahren, die Zeitenjagd steht am Mittwoch auf dem Plan.»
«Das ist nicht schön», meinte Aegerter zu seinem Rückstand. «Den ersten Test mit allen Fahrern in Barcelona habe ich dominiert, jetzt liege ich eine halbe Sekunde hinter einem, der normal zwischen Platz 5 und 10 fährt. Aber wir sind am Testen. Aragon ist von den Kurvenpassagen für mich auch nicht die einfachste Strecke. Deshalb ist es super, dass ich mich hier auf dem Motorrad und der Strecke verbessern kann.»
Zeiten Supersport-Test Aragon, 6. April 2021:
1. Hannes Soomer (EST), Yamaha, 1:55,368 min
2. Federico Fuligni (I), Yamaha, 1:55,452
3. Marc Alcoba (E), Yamaha, 1:55,574
4. Domi Aegerter (CH), Yamaha, 1:55,835
5. Davide Pizzoli (I), Yamaha, 1:56,340
6. Galang Hendra Pratama (IND), Yamaha, 1:56,601
7. Vertti Takala (FIN), Yamaha, 1:57,989
8. Stephane Frossard (CH), Yamaha, 1:59,265
9. Pawel Szkopek (PL), Yamaha, 2:00,330