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Nach Sturz: WM-Anwärter Odendaal kämpft um Fitness

Von Kay Hettich
Mit Steven Odendaal will das Team Bardahl Evan Bros den dritten Supersport-Titel in Folge gewinnen. Nach seinem Sturz beim Barcelona-Test steht hinter der Fitness des Yamaha-Piloten ein Fragezeichen.

Neben den Piloten der Superbike-WM waren auch einige Supersport-Asse in dieser Woche für einen Test im MotorLand Aragón. Philipp Öttl fuhr auf eigene Rechnung mit einer privaten Kawasaki ZX-6R. An verschiedenen Tagen testeten außerdem Randy Krummenacher (EAB Yamaha), Raffaele De Rosa (Orelac Kawasaki), Luca Bernardi (Yamaha) sowie das Weltmeisterteam Bardahl Evan Bros mit Steven Odendaal.

Der Südafrikaner tritt die Nachfolge von Andrea Locatelli an, der die Supersport-WM 2020 dominant gewann wie kein Pilot vor ihm. Es sind riesige Fußabdrücke, die Odendaal auszufüllen hat. Erschwerend kommt für den 28-Jährigen hinzu, dass er beim Barcelona-Test stürzte und sich am Arm verletzte. Die Verletzung war offenbar schwerer, als es zunächst den Eindruck machte.

«Die Heilung verläuft nach Plan. Beim Sturz wurde der Nerv beschädigt, ich muss es Schritt für Schritt angehen», gab Odendaal bei WorldSBK zu. «Es geht mir aber schon besser als in Barcelona. Beim Test hier in Aragón wollten wir zunächst herausfinden, wie viel Kraft ich im Arm habe und wie konkurrenzfähig ich damit sein kann. Mein Körper hat gut reagiert, aber natürlich bin ich nicht in bester Verfassung. Am ersten Tag sind wir jeweils nur wenige Runden gefahren, um den Arm nicht zu sehr zu belasten. Das Team ist für mich neu, und ich ein neuer Fahrer für das Team. Sie müssen noch herausfinden, was ich brauche.»

Vor dem Saisonauftakt am 22./23. Mai wird Bardahl Evan Bros wird einen weiteren Testtag in Aragón verbringen, außerdem ist die Teilnahme am Event der spanischen Supersport-Serie in Navarra geplant.

«Das ist ein guter Weg, um herauszufinden, wie sich mein Arm in einem Rennen verhält und gleichzeitig können wir erste Erfahrungen in Navarra sammeln», sagte Odendaal. «Ich denke aber, beim Saisonauftakt werden wir vorne mitmischen können. Leicht wird es sicher nicht, hauptsächlich wegen meines Sturzes, aber wir sind auf einem guten Weg und das Team unterstützt mich wo es nur kann. Sie machen auch keinen Druck, was es mir leichter macht.»

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