Mindestens drei Supersport-Events mit zwei Deutschen
Philipp Öttl (li.) und Patrick Hobelsberger
Nach einem Jahr in der Supersport-WM für PTR Honda, startet Patrick Hobelsberger 2021 für das Team MGM Yamaha in der IDM Supersport. Vergangene Woche trainierte der Bayer aus Landau an der Isar drei Tage zusammen mit Philipp Öttl in Spanien: Am Montag im MotorLand Aragon und am Mittwoch und Donnerstag auf der neuen WM-Strecke in Navarra.
Mit der Yamaha R6 kommt «Pax», wie Hobelsberger von allen genannt wird, nach seinem Jahr auf der Honda gut zurecht. Er kennt das Bike bereits aus seiner Zeit im Yamaha-Cup und in der Italienischen Meisterschaft: «Das Chassis der Honda war wirklich top, nach und nach fühle ich mich auf der Yamaha aber genauso gut. Das war am Anfang nicht so einfach. Ich konnte zwar gleich zügig fahren, die letzte halbe Sekunde zu finden, war aber recht schwierig. Das lag viel an mir, die Yamaha funktioniert extrem gut. Bei der Honda war es so, dass sie ein bisschen zu wenig Leistung hat. Das Ride-by-wire der Yamaha bringt enorm viel, mit der Elektronik und der Motorbremse kann man viel Zeit holen. Ich bin sehr zufrieden, wieder zurück auf Yamaha zu sein. Das Motorrad gefällt mir sehr gut, ich bin überzeugt davon. Navarra war richtig gut, ich war nicht viel langsamer als Philipp.»
Hobelsbergers Vertrag mit MGM Yamaha beinhaltet drei Gaststarts in der an Pfingsten beginnenden Supersport-WM 2021. «Das ist eine sehr gute Zwischenlösung, um Corona zu überbrücken», betonte der 24-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich versuche, in der IDM gut zu sein. Dort kann ich nur ein Ziel haben, sonst brauche ich da nicht hin. Die Wildcards wollen wir fahren, wenn die IDM mindestens zu 75 Prozent abgeschlossen ist. Ich will mich auf die IDM konzentrieren und dann Richtung Ende der Saison in der WM zeigen, was ich kann. Stand heute fahre ich Magny-Cours, Barcelona und Portimao mit Wildcard.»