Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Misano: Gefahr für Öttl & Co. durch 300er-Weltmeister

Von Kay Hettich
Manuel Gonzalez drängt auf sein erstes Podest in der Supersport-WM

Manuel Gonzalez drängt auf sein erstes Podest in der Supersport-WM

Mit Platz 4 im zweiten Estoril-Rennen bestätigte Manuel Gonzalez seine schnelle Lernkurve mit der Yamaha R6. Für das Meeting der Supersport-WM 2021 in Misano muss man den Spanier für das Podium einkalkulieren.

Manuel Gonzalez gewann 2017 den European Talent Cup und stieg anschließend in die Supersport-WM 300 auf, die er 2019 souverän für sich entschied. Seit 2020 ist der Spanier in der 600er-Kategorie zu Hause und machte dort ebenfalls von Anfang an eine gute Figur. Nach dem Wechsel von Kawasaki auf Yamaha fuhr der erst 18-Jährige beim Saisonauftakt in Aragón als Fünfter im zweiten Lauf bereits sein bestes Supersport-Ergebnis ein.

Und in Estoril schrammte der Spanier als Vierter im zweiten Rennen nur um 0,136 sec am Podest vorbei! Im ersten Lauf hatte er Platz 5 erreicht.

Dabei ist Gonzalez konstant wie kaum ein anderer und machte kaum Fehler: Seit 2020 sah er in jedem Rennen das Ziel.

«Ich würde sagen, es war mein bestes Rennen in dieser Kategorie», hielt der Madrilene bei WorldSBK nüchtern fest. «Ich bin sehr weit hinten gestartet und wusste, dass es sehr schwer werden würde. Ich überholte vor allem in den letzten sechs oder sieben Runden und kam bis Platz 4 nach vorne und lag dicht hinter dem Dritten. In der Schikane hat Öttl aber ein paar Meter auf mich gewonnen und ich konnte ihn nicht mehr einholen. Mit einer weiteren Runde hätte ich vielleicht den dritten oder zweiten Platz belegen können.»

So sachlich und selbstbewusst wie Gonzalez dies vorträgt, muss man ihm schon bald den Sprung aufs Podest zutrauen.

«Das Ziel mit dem Wechsel zu Yamaha war ein Motorrad zu haben, mit dem wir um die Weltmeisterschaft kämpfen können», erklärte der Yamaha-Pilot. «Ich gehe davon aus, dass wir für das nächste Rennen es perfekt im Griff haben und um die Podestplätze kämpfen können. Wir sind bereits nah dran. Und wenn es geht, werden wir um den Sieg kämpfen.»

Das Meeting in Misano am 11.-13. Juni könnte Gonzalez in die Karten spielen, zumal es das Heimrennen seines ParkinGO-Teams ist.

«Ich haben dort getestet und bin in der italienischen Meisterschaft mitgefahren… selbst wenn es das Podium dort nicht schaffe, werde ich zumindest konkurrenzfähig sein», grübelt der Teenager. «Früher oder später wird es passieren. Wir haben keine Eile. Und wenn wir es geschafft haben, kann es mir keiner mehr nehmen.»

WM-Stand nach 4 von 24 Rennen:

1. Odendaal, 75 Punkte; 2. Aegerter 69; 3. Öttl 52; 4. Bernardi 42; 5. Soomer 41; 6. Gonzalez 40; 7. De Rosa 37; 8. Cluzel 36; 9. Bergman 29; 10. Krummenacher 26; 11. Caricasulo 24; 12. Alcoba 18; 13. Öncü 17; 14. Tuuli 13; 15. Takala 11; 16. Manfredi 9; 17. Hendra Pratama 7; 18. Herrera 7; 19. Frossard 3; 20. Fabrizio 2; 21. Pizzoli 1; 22. Szkopek 1.

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