Domi Aegerter: Von der Beerdigung direkt nach Misano
«Das war ein bewegender Moment», meinte Aegerter zur Beerdigung von Jason Dupasquier
Ausgerechnet am Todestag seines Freundes Jason Dupasquier gewann Dominique Aegerter in Estoril sein erstes Rennen in der Supersport-WM. «Fast bis zum Start hin habe ich an ihn gedacht, es war sehr schwierig, das zu verstehen und auszublenden», sagte der Rohrbacher. Am 8. Juni wohnte er der Beerdigung von Dupasquier in der Westschweiz bei, anschließend ging es für Aegerter direkt weiter nach Misano, wo am kommenden Wochenende der dritte Saison-Event stattfindet.
«Das war ein sehr bewegender Moment für mich, als ich am offenen Grab stand, um adieu Jason zu sagen», schilderte Aegerter. «Ich werde ihn nie vergessen und er wird immer in meinem Herzen sein, vor allem wenn ich ein Rennen fahre. In Misano erwartet uns eine schwere Aufgabe. Viele Fahrer haben dort im Winter trainiert und sind als Vorbereitung auch die Rennen zur Italienischen Meisterschaft gefahren. Sie haben also nicht nur viele Kilometer, sondern auch viele hilfreiche Daten gesammelt, während wir nichts von Misano haben. Aber ich kenne die Strecke aus meiner Zeit in der 125er-WM, mit der Moto2 und mittlerweile auch schon mit dem MotoE-Bike. Misano gefällt mir.»
Aegerter hat vor Misano als WM-Zweiter lediglich sechs Punkte Rückstand auf den Führenden Steven Odendaal, der im zweiten Estoril-Rennen mit Maschinenschaden ausgefallen war.
WM-Stand nach 4 von 24 Rennen:
1. Odendaal, 75 Punkte. 2. Aegerter 69. 3. Öttl 52. 4. Bernardi 42. 5. Soomer 41 6. Gonzalez 40. 7. De Rosa 37. 8. Cluzel 36. 9. Bergman 29. 10. Krummenacher 26. 11. Caricasulo 24. 12. Alcoba 18. 13. Öncü 17. 14. Tuuli 13. 15. Takala 11. 16. Manfredi 9. 17. Hendra Pratama 7. 18. Herrera 7. 19. Frossard 3. 20. Fabrizio 2. 21. Pizzoli 1. 22. Szkopek 1.
Herstellerwertung:
1. Yamaha, 100 Punkte. 2. Kawasaki 72. 3. MV Agusta 13.