Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Kein blauer Einheitsbrei: Neues Design für Aegerter

Von Ivo Schützbach
Auffälliges Design mit viel Geschichte: Domi Aegerter

Auffälliges Design mit viel Geschichte: Domi Aegerter

Für das Heimrennen in Assen hat sich das niederländische Team Ten Kate Yamaha etwas Besonderes für Supersport-WM-Leader Dominique Aegerter einfallen lassen: Die R6 und der Fahrer erstrahlen jetzt in Gelb.

Kein Team ist in der Supersport-WM so erfolgreich wie Ten Kate Racing: Neun Fahrer-Titel sammelten die Niederländer, bisher alle mit Honda. Mit Fabien Foret wurde 2002 der erste Triumph gefeiert, es folgten weitere mit Chris Vermeulen, Karl Muggeridge, Sébastien Charpentier (2x), Andrew Pitt, Kenan Sofuoglu (2x) und zuletzt 2014 mit Michael van der Mark.

Mit Dominique Aegerter hat Ten Kate dieses Jahr die Möglichkeit, den Titel erstmals mit Yamaha zu gewinnen: Der Schweizer führt vor den Heimrennen in Assen am kommenden Wochenende mit 17 Punkten Vorsprung auf Steven Odendaal (Bardahl Evan Bros Yamaha).

Um im blauen Yamaha-Einheitsbrei aufzufallen, sehen wir Aegerter und seine R6 in neuem Design. Das Gelb erinnert an die Anfangsjahre, in denen die Truppe aus Nieuwleusen in Gelb und Schwarz antrat. Erst als Ten Kate zum Honda-Werksteam wurde, wechselten die Farben.

Immer wieder hat auch Yamaha Gelb für spezielle Designs herangezogen, etwa zum 50-jährigen Jubiläum 2005, als die MotoGP-Werksmaschinen von Valentino Rossi und Colin Edwards in Gelb/Schwarz lackiert waren. In diesem Design gewann Kenny Roberts zwischen 1978 und 1980 drei 500er-Titel in Folge.

Nach vielen Jahren mit Honda als Partner, wird Ten Kate in Assen erstmals mit Yamaha antreten. Nach dem Wechsel zu dem Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo nach der Saison 2018 dauerte es bis Jahresmitte 2019, dass die Niederländer ins SBK-Paddock zurückkehrten. Da war der Assen-Event bereits gelaufen; und 2020 fanden wegen der behördlichen Corona-Auflagen in den Niederlanden keine Rennen statt.

Einziger Wermutstropfen für Aegerter: Seine Startnummer 77 muss er auch weiterhin in Blau fahren, weil das Reglement das so vorschreibt. Traditionell verwendet er sie in Gelb.

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