MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ducati populärste neue Marke: D34G mit Brüderpaar

Von Ivo Schützbach
Die Hubraumöffnung sorgt dafür, dass wir in der Supersport-WM 2022 drei neue Motorrad-Modelle sehen werden. Ex-Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano lässt die Fuligni-Brüder in seinem Team D34G eine 955 V2 fahren.

Dank des neuen technischen Reglements darf MV Agusta ab diesem Jahr die F3 800 einsetzen, Triumph die Street Triple 765 RS und Ducati die 955 V2. Schnell stellte sich heraus, dass sich unter den neuen Motorrädern die Ducati bei den Teams größter Beliebtheit erfreut.

MV Agusta Reparto Corse wird mit Niki Tuuli und Bahattin Sofuoglu antreten, wobei der Türke lediglich die Europa-Rennen fährt.

Triumph schickt in seinem Dynavolt-Werksteam Hannes Soomer und Stefano Manzi an den Start.

Beiden Herstellern ist es nicht gelungen, weitere Teams zu überzeugen.

Ganz anders Ducati: Mit Aruba, Barni, CM und Althea haben sich vier Teams mit jeweils einem Fahrer für die komplette Weltmeisterschaft verpflichtet, das Team D34G von Davide Giugliano wird mit zwei Piloten an allen Europa-Events und der sogenannten «WorldSSP Challenge» teilnehmen. Schacht Racing will mit Simon Jespersen 2022 mehrere Wildcard-Einsätze absolvieren und für 2023 fix von der Italienischen Meisterschaft CIV in die Supersport-WM wechseln.

Giugliano machte sich in der Superbike-WM als Fahrer einen guten Namen und brauste mit Ducati und Aprilia 14 Mal aufs Podium. 2019 wechselte er auf die andere Seite der Boxenmauer und sammelte seither als Teammanager in der CIV Erfahrung.

Nach einem Wildcard-Einsatz 2021 in Misano wagt Giugliano mit seinem D34G-Team für die Anfang April beginnende Saison den WM-Einstieg und wechselt dafür von Yamaha zu Ducati. Als Fahrer hat er die Brüder Filippo (23) und Federico (26) Fuligni aus Bologna verpflichtet.

Federico ist international bekannter, seit 2014 startete er immer wieder in der Moto2-WM und war 2018 Fixstarter für Tasca Racing. Seit 2019 ist er in der Supersport-WM dabei und fuhr seither für MV Agusta (2019, 2020) und VFT Yamaha (2021) insgesamt 44 Rennen. Seine beste Platzierung: Rang 8 in Magny-Cours 2020.

«Es kommt nicht jeden Tag vor, dass man Teil eines solchen Projekts ist und sich die Box mit seinem Bruder teilen darf», unterstrich Federico Fuligni. «Wir haben vergangenes Jahr zusammen das letzte CIV-Rennen bestritten, ich bin mit Filippo und dem Team sehr gut zurechtgekommen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Kräfte für 2022 zu bündeln. Ich kann es kaum erwarten, die Ducati zu fahren. Ein neues Motorrad von einer Marke, zu welcher Davide eine starke Verbindung hat.»

«Federico hat alle Voraussetzungen, um sich auf der Ducati gut zu schlagen», ist Giugliano überzeugt. «Seine Erfahrung ist sehr wichtig für uns. Ich bin überzeugt, dass er in diesem neuen Kapitel seiner Karriere sein ganzes Potenzial zeigen kann.»

Fahrer und Teams Supersport-WM 2022:

Kallio Yamaha: Patrick Hobelsberger (D), Alessandro Zetti (I)

Bardahl Evan Bros Yamaha: Peter Sebestyen (H), Lorenzo Baldassarri (I)

Ten Kate Yamaha: Dominique Aegerter (CH), Leonardo Taccini (I)

VFT Yamaha: Marcel Brenner (CH)

EAB Yamaha: Glenn van Straalen (NL)

GMT94 Yamaha: Jules Cluzel (F), Valentine Debise (F)

MS Yamaha: Unai Orradre (E), Ondrej Vostatek (CZ)

AltoGo Yamaha: Luca Ottaviani (I)

MV Agusta Reparto Corse: Bahattin Sofuoglu (TR), Niki Tuuli (FIN)

Aruba.it Ducati: Nicolò Bulega (I)

Barni Ducati: Oliver Bayliss (AUS)

CM Ducati: Maximilian Kofler (A)

Althea Ducati: Federico Caricasulo (I)

D34G Ducati: Filippo Fuligni (I), Federico Fuligni (I)

Dynavolt Triumph: Hannes Soomer (EST), Stefano Manzi (I)

MTM Kawasaki: Adrian Huertas (E)

Puccetti Kawasaki: Can Öncü (TR), Yari Montella (I)

Motozoo Kawasaki: Jeffrey Buis (NL), Ben Currie (AUS)

Prodina Kawasaki: Tom Booth-Amos (GB)

Orelac Kawasaki: Raffaele De Rosa (I)

FETT = bestätigt


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