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SSP-Rookie Jeffrey Buis braucht noch viele Runden

Von Kay Hettich
Jeffrey Buis will auch privat mit einem Supersport-Bike trainieren

Jeffrey Buis will auch privat mit einem Supersport-Bike trainieren

Nach insgesamt vier Jahren auf einer Kawasaki Ninja 400 wechselt Jeffrey Buis, 300er-Weltmeister von 2020, in die Supersport-WM auf ZX-6R. Der Niederländer hat für die Umstellung noch einen langen Weg vor sich.

Die Top-3 der Supersport-WM 300 wechseln für 2022 in die mittlere Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft. Einzig Jeffrey Buis debütierte nach Saisonende der Nachwuchsserie im Team Motozoo Kawasaki bei den Überseemeetings in Argentinien und Indonesien und in der Supersport-WM. In zwei von vier Rennen fuhr der 20-Jährige als 15. in die Punkteränge.

Buis wollte eigentlich mit MotoTuningMol, mit er die 300er-WM 2019 gewann, aufsteigen, unterschrieb dann aber bei Motozoo Kawasaki. Interessant für den Niederländer: Das ehemalige Fabrizio-Team dient als Nachwuchsschmiede für Puccetti Racing, mit dem theoretisch der Aufstieg bis in die Superbike-WM möglich ist.

Am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche absolvierte das Team in Jerez den ersten Wintertest. Buis arbeitete hauptsächlich daran, seinen Fahrstil weiter auf das leistungsstärkere Motorrad anzupassen.

«Die beiden Testtage liefen hervorragend. Ich habe viel gelernt, vor allem, wie man mit der Supersport-Maschine fährt. Worauf ich mich am meisten konzentriert habe, war das Bremsen, weil ich dort am meisten Zeit verliere», erklärte Buis. «Nach den zwei Tagen bin ich mit den Fortschritten sehr zufrieden und freue mich auf die Saison. Ich denke, ich muss mehr Runden mit schnelleren Fahrern drehen. Jerez war eine gute Gelegenheit, weil viele schnelle Fahrer dort waren. Um mich zu verbessern, muss ich mehr Kilometer fahren und härter trainieren.»

In 1:46,679 min war Buis jedoch deutlich langsamer als der schnellste Supersport-Pilot, Niki Tuuli (MV Agusta) in 1:42,341 min. Auch sein Teamkollege Ben Currie 1,1 sec schneller. Deshalb wird der 300er-Weltmeister von 2019 in den nächsten Wochen viel mit einem privaten Trainingsmotorrad trainieren.

Für Teammanager Fabio Uccelli war klar, dass Buis noch Zeit zur Umstellung auf die ZX-6R benötigen würde.

«Wir sind für diese Testtage nach Spanien gefahren, um uns als Team zusammenzufinden, weil es einige Veränderungen gab. Natürlich wollten wir aber auch den Fahrern ermöglichen, das Bike kennenzulernen und möglichst viele Kilometer zu fahren», sagte der Italiener. «Obwohl Jeffrey zwar bereits zwei Meetings mit uns bestritten hat, konnten wir uns erst jetzt voll und ganz auf das Set-up und seinen Fahrstil konzentrieren, was am Rennwochenende vorher nicht möglich war. Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Unsere Fahrer sind sehr talentiert und ein Garant für Wettbewerbsfähigkeit in der Supersport-WM 2022.»

Supersport-Zeiten Jerez-Test, Donnerstag (27. Januar):

1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,341 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:42,361
3. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:43,774
4. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:43,875
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:44,606
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:45,679
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:47,553

Supersport-Zeiten Jerez-Test, Mittwoch (26. Januar):

1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,862 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:43,240
3. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:44,203
4. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:44,459
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:46,090
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:46,946
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:49,545

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