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Bei Kallio-Aus: Nur eine Chance für Pax Hobelsberger

Von Ivo Schützbach
Pax Hobelsberger hofft auf Unterstützung von Yamaha Deutschland

Pax Hobelsberger hofft auf Unterstützung von Yamaha Deutschland

Die Ankündigung von Yamaha-Teamchef Vesa Kallio, dass sein Team nach dieser Saison aus der Supersport-WM verschwinden wird, trifft seinen diesjährigen Fahrer Patrick Hobelsberger hart.

Nach sechs Jahren in der Supersport-WM ist für das Team Kallio Yamaha nach dieser Saison Schluss. Teamchef Vesa Kallio hatte über die Jahre immer schwer zu kämpfen, das Budget für die finnische Truppe zusammen zu bekommen. Inzwischen hat sich die Situation so weit zugespitzt, dass nur noch ein potenter Partner für 2023 die stets tadellos auftretende, engagierte und kompetente Mannschaft retten kann.

«Während der Covid-Maßnahmen, nach den Maßnahmen und jetzt mit dem Krieg Russland gegen Ukraine wurde es mit den Firmen sehr schwierig», schilderte Kallio. «Während Covid wollte niemand etwas machen, das macht es mit dem Budget für kleine Privatteams besonders schwer. Flüge sind sehr teuer geworden, alles ist teurer geworden, im Moment ist einiges zu kompliziert.»

Patrick Hobelsberger fährt dieses Jahr seine zweite volle Saison nach 2020 in der Supersport-WM, nach drei heftigen Stürzen und monatelanger Verletzung hat der 26-Jährige erst 21 Punkte auf dem Konto und ist WM-23.

«Durch meine Leistungen in letzter Zeit und meine Verletzungen habe ich mich um wenig bis gar nichts gekümmert», meinte der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, auf seine Zukunft angesprochen.

Eine Chance für Hobelsberger könnte es im Team EAB Yamaha von Ferry Schoenmakers geben. Der Niederländer wird auch 2023 mit seinem Landsmann Glenn van Straalen antreten. «Und wenn ich zwei Fahrer mache, dann wird Patrick der zweite», hielt der Teamchef fest.

Hobelsberger möchte mit Yamaha weitermachen, im Vorjahr gewann er mit dem japanischen Hersteller die Deutsche Meisterschaft.

«Eine Frage ist immer das Budget», bemerkte der Landauer. «Jetzt kommen erst mal die Überseerennen, die sind so brutal teuer, das ruiniert mich fast. Ich habe mit Ferry in Barcelona viel geredet, in Portimao sprechen wir noch mal. Wir hoffen auf Unterstützung von Yamaha Deutschland, sie könnten mir den Hintern retten. Wenn es so funktioniert, wie ich mir das denke, was überhaupt nicht unrealistisch ist, dann würde das funktionieren. Aber dafür muss Yamaha Deutschland mitziehen und mir unter die Arme greifen. Wenn sie etwas machen, dann funktioniert es mit Ferry.»


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