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Yamaha sicherte sich in Portimão drei WM-Titel

Von Kay Hettich
Alvaro Diaz ist der erste Fahrer-Weltmeister der Saison 2022

Alvaro Diaz ist der erste Fahrer-Weltmeister der Saison 2022

Beim Superbike-Meeting in Portimão fielen in der seriennahen Weltmeisterschaft die ersten Entscheidungen. Nicht nur in der Supersport-WM 300, sondern auch in der mittleren Kategorie jubelte Yamaha.

Angesichts der tragischen Ereignisse in der Supersport-300 war niemandem beim Europafinale der Superbike-WM 2022 in Portimão zum Feiern zumute. Dennoch fielen die ersten Entscheidungen, die gewürdigt werden sollten.

Den ersten Fahrertitel der diesjährigen seriennahen Weltmeisterschaft gewann in der Nachwuchsserie der Spanier Álvaro Diaz – Portimão war das letzte Saisonrennen. Der 19-Jährige ist Yamaha-Pilot und trug viel dazu bei, dass der Hersteller mit den gekreuzten Stimmgabeln im Logo auch die Markenwertung gewann – in Portugal waren aber der Brasilianer Humberto Maier (Platz 3 im ersten Rennen) und der Italiener Mirko Gennai (Sieger in Lauf 2) die bestplatziertes Yamaha-Piloten. Mit 344 Punkte zu 326 für Kawasaki holte Yamaha erstmals seit 2017 wieder den Herstellertitel.

«Wir freuen uns darüber, wieder beide Titel geholt zu haben. Das ist ein wichtiger Erfolg für Yamaha und ich möchte Álvaro und dem Arco MotoR University Team für dieses fantastische Ergebnis danken», sagte Yamahas Rennchef Andrea Dosoli. «Álvaro war in der Vergangenheit Teil unseres bLU cRU Programms und es ist schön, seine Entwicklung zu sehen. Dieses Jahr war er ein sehr reifer Fahrer. Neben seiner Schnelligkeit hat ihn seine Beständigkeit zum ersten bLU cRU-SSP-WM-300-Champion werden lassen. Es ist schön zu sehen, dass eine kleine Gruppe von Leuten mit viel Leidenschaft, unterstützt von der Universität, in der Lage ist, ein solch unglaubliches Ergebnis zu erzielen.»

Für den Gewinn der Markenwertung in der Supersport-WM sorgte quasi im Alleingang Ten Kate-Star Dominique Aegerter mit seinem 13. Saisonsieg im zweiten Rennen, vier weitere Yamaha-Siege steuerte Lorenzo Baldassarri vom Team Bardahl Evan Bros bei. Seit 2017 gewannen die Japaner die Herstellerwertung der mittleren Kategorie nun schon zum sechsten Mal in Folge, denn mit 445 Punkten liegt man bei noch sechs ausstehenden Rennen uneinholbar vor Ducati (255 Punkte).

«Ich bin froh, dass wir das sechste Jahr in Folge den Herstellertitel gewinnen konnten. Insgesamt wird die Klasse immer herausfordernder und die anderen Marken werden immer konkurrenzfähiger. Es war großartig zu sehen, wie die vier Marken im ersten Rennen um den Sieg kämpften, und ich gratuliere Stefano Manzi und Triumph zu ihrem ersten Sieg», zeigte sich Dosoli trotz der Niederlage sportlich – es war das erste Rennen, in dem keine Yamaha auf dem Podium stand! «Dominique zeigte am Sonntag eine sehr beeindruckende Leistung, nachdem er im ersten Lauf das Podium verpasst hatte. Sein 13. Sieg in diesem Jahr zeigt, wie beeindruckend seine Saison bisher war. Lorenzo hat sich in den Rennen vom siebten Startplatz aus gut zurückgemeldet und war in Rennen 1 dem Sieg sehr nahe. Leider wurde sein Endergebnis durch einen Zwischenfall am Sonntag beeinträchtigt.»

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