Nicolo Bulega (Ducati) schließt Rückkehr in Moto2 aus
Nicolo Bulega will im SBK-Paddock bleiben
Aus der Moto2 kommend reiht sich Nicolo Bulega in die Reihe mittlerweile zahlreiche GP-Piloten ein, die skeptisch in die seriennahe Weltmeisterschaft wechselten, diesen im Nachhinein aber nicht bereut haben. Dabei war alles neu für den 23-Jährigen: Die Ducati 955 V2, viele Rennstrecken, die Reifen, seine Gegner und das Format der Superbike-Serien.
«Ich war positiv überrascht, denn als ich aus dem MotoGP-Paddock kam, hatte ich erwartet, dass alles weniger schön sein würde», gab Bulega bei GPOne zu. «Aber im Superbike-Paddock gibt es viele interessante Dinge. Die zwei Rennen oder der offene Zugang zum Fahrerlager. Für die Fans ist es schöner, weil sie den Motorrädern näher kommen, als in der MotoGP. Ich hatte nicht erwartet, dass es mir so vertraut sein würde, ich fühlte mich sehr wohl.»
Bei Aruba.it hat Bulega zudem ein professionelles Umfeld vorgefunden. «Meinen Cheftechniker kannte ich schon, ich hatte 2020 mit ihm gearbeitet», sagte der Ducati-Pilot. «Der Wechsel der Reifenmarke hat mir sehr gut gefallen: Mit den Dunlop-Reifen hatte ich zu kämpfen, vor allem mit der Front, die nichts verzeiht. Ich war beeindruckt, als ich schon beim ersten Outing mit den Pirelli-Reifen pushen konnte. Das hilft auch sehr beim Selbstvertrauen.»
Eine Rückkehr in die Moto2 kommt für Bulega vorerst nicht infrage. «Ich fühle mich hier sehr wohl», betonte er. «Wenn man in der Moto2 kein absolutes Top-Team hinter sich hat, ist es schwer, sich durchzusetzen. Mein erstes Jahr bei Sky, das war ein hervorragendes Team, war nicht schlecht, dann wurde ich operiert und hatte etwas Pech. Bei Gresini hatte ich mehr Probleme. Hier geht es mir gut. Ich möchte lieber in diesem Paddock auf ein gutes Niveau kommen. Natürlich will ich nicht ewig in der Supersport-WM bleiben. Mein Ziel ist, irgendwann in der Superbike-WM zu landen. Wenn ich mich gut schlage, warum nicht.»