Marcel Brenner: «War in Barcelona immer erfolgreich»
Marcel Brenner ist für das Meeting in Barcelona zuversichtlich
Eigentlich war Platz 13 im ersten Lauf in Australien nach einem Jahr Pause kein schlechter Einstand für Marcel Brenner in der Supersport-WM 2024. Als das zweite Rennen am Sonntag aber mit zweistündiger Verspätung auf teils noch feuchter Strecke gestartet wurde – nach einem Zwischenfall im Rahmenprogramm musste der Asphalt intensiv gereinigt werden –, war der Schweizer durch den Wind und beklagte sich bitterlich über die Umstände.
«Auf Phillip Island waren wir eindeutig noch nicht da, wo wir hingehören. Aber rückblickend war es auch nicht so schlecht», gab der 26-Jährige wenige Tage vor dem Meeting in Barcelona zu. «Ich bin bereit und freue mich sehr auf Barcelona, denn die Strecke dort ist eine meiner besten. Ich bin in Barcelona immer erfolgreich gewesen. In den letzten Wochen habe ich auch alle Barcelona-Rennen analysiert, die ich gefahren bin, und natürlich das Wochenende auf Phillip Island.»
Brenner überraschte 2021 als Supersport-Neuling auf dem Circuit de Catalunya mit Platz 5 im zweiten Rennen, damals allerdings mit einer Yamaha R6.
«Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir an diesem Wochenende unser erstes Top-10-Ergebnis einfahren werden. Aber wenn es richtig gut läuft, dann hoffe ich auf mehr», meinte der Kawasaki-Pilot selbstbewusst. «Aber ich werde mich nicht unter Druck setzen; ich werde es ruhig angehen lassen, denn ich weiß, was ich kann. Ich weiß auch, was für ein gutes Paket ich habe. Wir müssen nur noch daran arbeiten und die Puzzle-Teile richtig zusammensetzen, dann wird es bestimmt gut werden.»
Brenner hat seine früheren Rennen in Barcelona eingehend studiert, um daraus Lehren für das zweite Saisonmeeting zu ziehen.
«Ich bin gespannt auf das Qualifying, denn ich war in Barcelona nie der Stärkste, wenn es um die eine schnelle Runde ging. Die Abstände waren immer sehr eng, aber ich musste trotzdem jedes Mal von weiter hinten starten. Trotzdem war ich in den Rennen sehr stark», fiel Brenner auf. «Ich freue mich also auf das Wochenende, das für mich fast wie eine zweite Heimat ist, da ich schon so oft dort war. Es fing damals mit der CEV-Meisterschaft an, und letztes Jahr bin ich sogar ein 24-Stunden-Rennen gefahren. Ich kenne die Strecke also unter allen Bedingungen und zu allen Tageszeiten. Das sollte mir einen Vorteil verschaffen.»