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Yamaha gegen Ducati: Ein Kampf gegen Windmühlen

Von Kay Hettich
Zwei Ducati vor zwei Yamaha – so eng sind sie nur zu Rennbeginn beieinander

Zwei Ducati vor zwei Yamaha – so eng sind sie nur zu Rennbeginn beieinander

Das Next-Generation-Reglement hat die Supersport-WM bunter gemacht. Werke wie Ducati und Triumph kehrten zurück und neue Hersteller stiegen ein. Für den einstigen Seriensieger Yamaha ist der Kampf nicht mehr zu gewinnen.

Obwohl die Yamaha R6 das Referenzmotorrad zur Balancierung der Motorräder der Next-Generation-Kategorie ist, gerät das traditionelle 600er-Bike zunehmend ins Hintertreffen. Zwar belegen mit Stefano Manzi und Valentin Debise zwei Yamaha-Piloten in der Gesamtwertung die Plätze 3 und 4, doch in Positionskämpfe mit den schnellen Ducati sind sie kaum mehr verwickelt.

Über eine Runde sind die verschiedenen Konzepte ähnlich schnell, die jeweiligen Stärken und Schwächen kommen aber unterschiedlich zur Geltung.

«Mit Yari Montella und Adrián Huertas habe ich nicht wirklich etwas zu tun, denn sie fahren jedes Mal weit vorn. Man sieht, wie sie hart aus den Kurven beschleunigen und dann sind sie weg», beschrieb Ten Kate Yamaha-Pilot Glenn van Straalen in seiner Kolumne bei racesport.nl die Situation. «Abgesehen davon, dass die Ducati grundsätzlich schnell sind, ist es aufgrund ihres Charakters sehr schwierig, einen Kampf mit ihnen zu führen. Mit dem hohen Drehmoment können sie mit dem Motorrad in den Kurven quasi anhalten, um dann stark herauszubeschleunigen.»

Die Stärke der Yamaha kommt nur zur Geltung, wenn man freie Fahrt hat.

«Wir können viel Kurvenspeed fahren, aber das ist nicht möglich, wenn eine Ducati vor dir ist», erklärte der Assen-Sieger. «Ich denke, dass wir mit der Yamaha alle Register ziehen, aber es ist eine knifflige Situation. Bei der MV Agusta zum Beispiel ist der Unterschied etwas geringer.»


Längst ist beschlossen, dass Yamaha in der Supersport-WM 2025 mit der neuen Yamaha R9 antreten wird, die mit dem Dreizylinder-Motor der MT-09 ausgestattet sein wird.

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