MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Marcel Schrötter atmet auf: In Jerez passt der Speed

Von Ivo Schützbach
Marcel Schrötter in Jerez

Marcel Schrötter in Jerez

Nach Phillip Island im Februar qualifizierte sich Marcel Schrötter (MV Agusta) auf dem Circuito de Jerez zum zweiten Mal in dieser Supersport-WM-Saison für die erste Startreihe. Das gibt Hoffnung für das große Finale.

Für Marcel Schrötter geht es an diesem Wochenende in Südspanien um den vierten WM-Rang. Der 31-Jährige startete mit vier Podestplätzen auf Phillip Island und in Barcelona stark in die Saison, doch seither lief nicht mehr viel zusammen. Vor den letzten beiden Rennen in Jerez fehlen dem Fünften der Gesamtwertung 14 Punkte auf den Franzosen Valentin Debise (Evan Bros Yamaha), auf den hinter ihm liegenden Federico Caricasulo (Motozoo MV Agusta) hat er 20 Zähler Vorsprung.

Am Freitag legte Schrötter mit seiner MV Agusta F3 800 den Grundstein für ein gutes Wochenende und qualifizierte sich hinter WM-Favorit Adrian Huertas und Jorge Navarro (beide Ducati) für die erste Startreihe. So weit vorne stand Schrötter seit acht Monaten nicht mehr und zuletzt beim Saisonstart in Australien.

«Das war zum ersten Mal seit langer Zeit ein super Start ins Wochenende», freute sich Marcel. «Mit meiner Runde und der Zeit bin ich sehr zufrieden, der Startplatz in der ersten Reihe tut gut. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wieder einmal ganz in der Nähe der Spitze zu sein. Gleichzeitig ist es eine Erleichterung, nicht nur für mich, sondern auch für meine Jungs in der Box und für alle anderen, am letzten Rennwochenende der Saison zumindest im ersten Rennen von da vorne zu starten. Ich hoffe, dass wir für Samstagnachmittag und auch für Sonntag eine gute Abstimmung finden, damit wir über die gesamte Distanz konkurrenzfähig sind und am Ende zwei starke Rennen haben.»

Bezüglich seiner sportlichen Zukunft ist noch nichts entschieden, fest steht nur, dass er nach zwei Jahren mit MV Agusta Reparto Corse das Team wechseln wird. Mit dem Team Wepol Ducati sind die Gespräche weit fortgeschritten.

Zeiten Supersport-WM Jerez, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Adrian Huertas (E) Ducati 1:42,115 min
2. Jorge Navarro (E) Ducati 1:42,334 + 0,219 sec
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 1:42,364 + 0,249
4. Stefano Manzi (I) Yamaha 1:42,385 + 0,270
5. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 1:42,389 + 0,274
6. Yari Montella (I) Ducati 1:42,416 + 0,301
7. Thomas Booth-Amos (GB) Triumph 1:42,559 + 0,444
8. Valentin Debise (F) Yamaha 1:42,590 + 0,475
9. John McPhee (GB) Triumph 1:42,669 + 0,554
10. Can Öncü (TR) Kawasaki 1:42,711 + 0,596
11. Bahattin Sofuoglu (TR) Yamaha 1:42,742 + 0,627
12. Lucas Mahias (F) Yamaha 1:42,749 + 0,634
13. Niccolo Antonelli (I) Ducati 1:42,824 + 0,709
14. Bo Bendsneyder (NL) MV Agusta 1:42,845 + 0,730
15. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 1:42,897 + 0,782
16. Kaito Toba (J) Honda 1:42,966 + 0,851
17. Lorenzo Baldassarri (I) Triumph 1:43,268 + 1,153
18. Simone Corsi (I) Ducati 1:43,300 + 1,185
19. Yeray Ruiz (E) Yamaha 1:43,469 + 1,354
20. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda 1:43,491 + 1,376
21. Tom Edwards (AUS) Ducati 1:43,564 + 1,449
22. Miguel Pons (E) Yamaha 1:43,574 + 1,459
23. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 1:43,618 + 1,503
24. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 1:43,684 + 1,569
25. Jacopo Cretaro (I) Triumph 1:43,762 + 1,647
26. Simon Jespersen(DK) Ducati 1:43,992 + 1,877
27. Mauro Gonzalez (E) Ducati 1:44,352 + 2,237
28. Melvin van der Voort(NL) Yamaha 1:44,484 + 2,369
29. Luke Power (AUS) MV Agusta 1:44,696 + 2,581
30. Filippo Fuligni (I) Ducati 1:44,957 + 2,842
31. Raffaele De Rosa (I) QJ 1:45,082 + 2,967
32. Guillermo Moreno (MEX) Kawasaki 1:45,359 + 3,244
33. Krittapat Keankum (T) Yamaha 1:46,285 + 4,170

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