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Kawasaki überzeugt: 636 beschleunigt wie eine Ducati

Von Ivo Schützbach
Die neue Kawasaki 636

Die neue Kawasaki 636

Den Jerez-Test am 26./27. November wollte das Kawasaki-Werksteam ursprünglich nutzen, um erstmals mit der neuen 636 auszurücken. Doch Neuzugang Jeremy Alcoba ist noch nicht einsatzfähig.

Anfang November hat sich Jeremy Alcoba in Sepang/Malaysia in der Moto2-Weltmeisterschaft drei Mittelhandknochen links gebrochen, die operativ fixiert werden mussten. Sein Supersport-Debüt auf der Kawasaki 636 am 26./27. November in Jerez fiel deshalb aus.

In der Saison 2025 ist die Truppe von Manuel Puccetti für den Werksauftritt von Kawasaki in der Superbike- und Supersport-WM verantwortlich, als Fahrer wurden Garrett Gerloff und Alcoba verpflichtet.

Besonders für die mittlere Hubraumkategorie gibt es große Hoffnungen, dort kommt erstmals die ZX-6R mit 636 ccm zum Einsatz. «Sie ist ein neues Motorrad, mit ihr beginnt eine neue Ära», erzählte Teamchef Puccetti beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Die Kawasaki 600 kam in 16 Saisons zum Einsatz. Kawasaki investiert mit dem neuen Modell mehr als je zuvor, mehr als in der goldenen Ära mit Kenan Sofuoglu bei uns. Wir werden mehr Testtage und Prüfstandtests als damals haben, Kawasaki bringt sich sehr stark ein. Die Supersport-Maschine entwickeln wir zusammen, die 636 wird nächstes Jahr ein echtes Rennmotorrad sein. Den größten Nachteil gegenüber Ducati hatten wir bei der Motorleistung. Das neue Bike wird nicht nur ein größeres und leistungsstärkeres Aggregat haben, es wurden auch am Rahmen, der Gabel, den Gabelbrücken, der Schwinge und Verkleidung Verbesserungen vorgenommen. Mit dem neuen Motor werden wir keinen Leistungsnachteil mehr haben.»

«Die bessere Beschleunigung wird den Hauptunterschied ausmachen, einen großen Unterschied», betonte der Italiener. «Am Kurvenausgang haben wir gegenüber den Ducati immer verloren. Ich bin überzeugt, dass die Kawasaki nächstes Jahr das stärkste Supersport-Bike in der Startaufstellung sein wird.»

Teams & Fahrer Supersport-WM 2025:

Ducati:

Feel Racing: Philipp Öttl (D)
EAB: Loris Veneman (NL)
Wepol: Marcel Schrötter (D), Ondrej Vostatek (CZ)
Althea: Simon Jespersen (DK), Leonardo Taccini (I)
VerdNatura Orelac: Jorge Navarro (E), Xavier Cardelus (AND)
D34G: Glenn van Straalen (NL), Eduardo Montero (E)
Renzi Corse: Valentin Debise (F)

Yamaha:
Evan Bros: Can Öncü (TR), Aldi Mahendra (IND)
Pata Ten Kate: Stefano Manzi (I), Yuki Okamoto (J)
GMT94: Lucas Mahias (F), Michael Rinaldi (I)
VFT: Niccolo Antonelli (I), noch offen

MV Agusta:
Motozoo Me Air: Luke Power (AUS), Federico Caricasulo (I)
Reparto Corse: Bo Bendsneyder (NL), Filippo Farioli (I)

Honda:
Petronas MIE: Kaito Toba (J), Khairul Idham Pawi (MAL)

Kawasaki:
Kawasaki WorldSSP: Jeremy Alcoba (E)
MTM: noch offen

Triumph:
PTR: Tom Booth-Amos (GB), Oliver Bayliss (AUS)

QJMotor:
QJMotor Factory: Raffaele De Rosa (I), Niki Tuuli (FIN)


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