GMT94 will das SSP-Aushängeschild von Yamaha werden
Die neue Yamaha R9
Im kommenden Jahr konzentriert sich GMT94 auf die Supersport-Kategorie. Das Projekt in der Superbike-WM wurde zu den Akten gelegt, auch aus Erfolglosigkeit. Dafür expandiert das französische Team auf zwei Piloten.
Teamchef Christophe Guyot hat mit Lucas Mahias und Michael Rinaldi zwei Siegfahrer in seinen Reihen. Da mit der R9 ein neues Motorrad eingeführt wird, sind die Voraussetzungen für beide Fahrer ähnlich. Mahias fuhr bisher die Yamaha R6, Rinaldi in der Top-Kategorie die Ducati V4R. «Wir haben uns in den letzten Jahren viel Mühe gegeben, aber insgesamt war es eine gute Saison für uns», erzählte Guyot bei Paddock-GP. «Natürlich hätten wir lieber die Top 5 erreicht, wie wir es 2023 geschafft haben, aber er hat das Potenzial dazu und es war auch menschlich ein Genuss. Wir kennen Lucas Mahias sehr gut, also werden wir wieder mit ihm starten. Und er hat viele Ambitionen.»
Die Saison von Mahias war von einem Unfall in Magny-Cours beeinflusst, bei dem er von Valentin Debise vom Motorrad gerammt wurde und sich eine Schulterverletzung zugezogen hatte. Er wurde nur WM-Neunter. «Normalerweise war die Saison also vorbei», relativierte Guyot. «Aber Lucas Mahias wollte unbedingt weitermachen. Trotzdem hat er Leistungen erbracht, die ich ziemlich erstaunlich finde – immer in den Top-7, mit einer Schulter, die wahrlich nicht in bester Verfassung war.»
Ambitionen hat auch Guyot. In der Supersport-WM 2025 möchte er das Vorzeigeteam von Yamaha sein. «Wir wollen mit zwei Topfahrern, also Lucas und Michael Rinaldi, den Weltmeistertitel anstreben», sagte Guyot und meint damit überraschend die Teamwertung. «Danach kann jeder machen, was er will. Die Anweisung des Teams ist, dass jeder sein eigenes sportliches Projekt hat, aber das Projekt von GMT94 ist, wieder einen Weltmeistertitel zu gewinnen, indem die Punkte der beiden Fahrer addiert werden.»