Zweite Plätze sind Stefano Manzi (Yamaha) nicht genug

Ten Kate Team feierte auch Stefano Manzis zweite Plätze
Für Ten Kate ist Assen das wichtigste Meeting der Supersport-WM 2025, denn die Werkstatt in Nieuwleusen ist nur 50 km vom TT Circuit entfernt. Auch in diesem Jahr waren viele Unterstützer zu Besuch an der Rennstrecke, außerdem präsentierte das Yamaha-Team dort die nächste Stufe seines Nachhaltigkeitsprojekts ‹Motonext›.
Für passende Ergebnisse sollte Aushängeschild Stefano Manzi sorgen, der den Saisonauftakt in Australien mit der neuen R9 gewann, seitdem aber nur die zweite Geige spielt – er wurde in jedem Rennen Zweiter; in Assen zum fünften und sechsten Mal in Folge!
«Ich freue mich sehr über die Podestserie, aber nicht über den zweiten Platz, denn ich habe in diesem Jahr erst ein Rennen gewonnen», ärgerte sich Manzi, der den Sieg im ersten Lauf um 3,2 sec Lokalmatador Bo Bendsneyder (MV Agusta) überlassen musste. «Wir müssen noch etwas mehr anstrengen – aber das Projekt ist neu, also ist es kein schlechter Start in die Saison. Es war ein hartes Rennen, der Kampf mit Can war hart. Jede Runde wusste ich, dass er es in der letzten Kurve versuchen würde.»
Genau jener Can Öncü schnappte Manzi aber am Sonntag den Sieg um 0,012 sec vor der Nase weg. Dass der Türke ebenfalls eine Yamaha pilotiert, machte die Enttäuschung des Ten Kate-Piloten nicht weniger.
«Es war ein solides Rennen. Ich lag lange Zeit in Führung, aber leider nicht in dem Moment, als es darauf ankam», bedauerte Manzi. «Ich musste das Motorrad gerade stellen, um Can nicht zu treffen. Es war ein gutes Rennen bis zur letzten Kurve. Natürlich bin ich mit dem Rennen nicht ganz zufrieden, aber es ist ein gutes Ergebnis für die Meisterschaft.»
Die Konstanz von Manzi mit sechs Top-2-Finishs in sechs Rennen ist jedoch unübertroffen und berechtigterweise führt der 26-Jährige mit 132 Punkten die Supersport-Gesamtwertung an. Zweiter ist Bendsneyder mit 111 Punkten.
Für sein persönliches Heimrennen Anfang Mai hat sich Manzi erneut erste Plätze vorgenommen. «Ich habe gute Erinnerungen an Cremona, weil ich dort im vergangenen Jahr gewinnen konnte», grinste der aus Rimini stammende WM-Leader. «Es ist eine gute Strecke für mich und ich mag sie, aber sie wird sehr herausfordernd sein, weil viele Fahrer konkurrenzfähig sind.»