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Philipp Öttl (Ducati): Das Schlimmste ist überstanden

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl in Assen: Es geht aufwärts

Philipp Öttl in Assen: Es geht aufwärts

Schritt für Schritt kämpft sich Philipp Öttl dorthin zurück, wo er vor seiner Knieverletzung im Februar war. Im ersten Supersport-WM-Rennen in Assen wurde der Ducati-Pilot Siebter.

Nach vielversprechenden Wintertests begann die Saison für Philipp Öttl schlimmstmöglich: Am 18. Februar zog sich der Bayer wenige Tage vor dem ersten Rennen in Australien im offiziellen Test bei einem Sturz einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.

Auf den Saisonstart musste Philipp verzichten, Ende März war er beim Europa-Auftakt in Portugal wieder dabei, aber noch nicht fit. In Assen geht es an diesem Wochenende bereits etwas besser mit dem Knie, dafür bremsten ihn andere Schwierigkeiten.

Im einzigen freien Training am Freitag fehlte es seiner Panigale V2 an Leistung. Ursache war ein Problem mit der Elektronik, es wurde nicht die richtige Menge Benzin in den Zylinder eingespritzt.

Philipp und sein Team Feel Racing gingen kalt ins Qualifying, dort wurde es unter diesen Voraussetzungen immerhin Startplatz 10. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag sah der Bayer als Siebter die Zielflagge und lieferte damit sein bestes Ergebnis in der sehr unglücklich laufenden Saison 2025.

«Einerseits muss man die Umstände berücksichtigen, so richtig zufrieden bin ich aber nicht», erzählte der WM-Dritte von 2020 im Vieraugengespräch mit SPEEDWEEK.com. «Seit Portimao lief es in jeder Session etwas besser, ich meine aber, es müsste mehr drin sein. Im ersten Rennen in Assen haben wir einen guten Schritt gemacht. Ich weiß aber auch, dass es ein wenig länger dauert, bis man sich um drei Positionen verbessert. Über ein Wochenende steigere ich mich, das Potenzial ist also in jedem Fall vorhanden. Wir arbeiten als Team gut, aber mir fehlt im Moment noch die Leichtigkeit von den Wintertests. Im Winter habe ich mich Schritt für Schritt aufgebaut, dann brach alles zusammen. Jetzt muss ich mir alles neu erarbeiten, aber das dauert.»

Nach schönstem Frühlingswetter in den vergangenen Tagen präsentiert sich der TT-Circuit am Sonntag Grau in Grau, immer wieder regnete es, mal mehr mal weniger. Laut Wettervorhersage soll das den ganzen Tag so sein.

Ergebnis Supersport-WM 2025, Assen, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Bo Bendsneyder (NL) MV Agusta
2. Stefano Manzi (I) Yamaha + 3,228 sec
3. Can Öncü (TR) Yamaha + 3,930
4. Jaume Masia (E) Ducati + 6,298
5. Tom Booth-Amos (GB) Triumph + 10,800
6. Leonardo Taccini (I) Ducati + 10,924
7. Philipp Öttl (D) Ducati + 11,121
8. Aldi Mahendra (RI) Yamaha + 11,247
9. Lucas Mahias (F) Yamaha + 11,371
10. Jeremy Alcoba (E) Kawasaki + 15,283
11. Filippo Farioli (I) MV Agusta + 16,073
12. Corentin Perolari * (F) Honda + 16,227
13. Federico Caricasulo (I) MV Agusta + 20,885
14. Glenn van Straalen (NL) Ducati + 21,529
15. Simon Jespersen (DK) Ducati + 21,536
16. Michael Rinaldi (I) Yamaha + 23,537
17. Yuki Okamoto (J) Yamaha + 25,388
18. Ondrej Vostatek (CZ) Ducati + 29,491
19. Melvin van der Voort(NL) Ducati + 30,111
20. Niki Tuuli * (FIN ) QJ Motor + 30,550
21. Luke Power (AUS) MV Agusta + 33,115
22. Niccolo Antonelli (I) Yamaha + 49,188
23. Loris Veneman (NL) Ducati + 50,051
24. Ana Carrasco * (E) Honda + 54,441
25. Marcel Schrötter (D) Ducati + > 1 min
- Luca De Vleeschauwer (NL) Ducati
- Valentin Debise (F) Ducati
- Xavi Cardelus (AND) Ducati
- Oliver Bayliss (AUS) Triumph
- Kaito Toba (J) Honda
- Eduardo Montero * (E) Ducati
- Loic Arbel (F) MV Agusta
* WorldSSP Challenge
Supersport-WM 2025: Stand nach 5 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Stefano Manzi (I) Yamaha 105
2. Bo Bendsneyder (NL) MV Agusta 95
3. Tom Booth-Amos (GB) Triumph 83
4. Can Öncü (TR) Yamaha 52
5. Lucas Mahias (F) Yamaha 50
6. Jaume Masia (E) Ducati 41
7. Jeremy Alcoba (E) Kawasaki 40
8. Marcel Schrötter (D) Ducati 34
9. Valentin Debise (F) Ducati 27
10. Leonardo Taccini (I) Ducati 22
11. Philipp Öttl (D) Ducati 20
12. Oliver Bayliss (AUS) Triumph 18
13. Michael Rinaldi (I) Yamaha 13
14. Xavi Cardelus (AND) Ducati 13
15. Corentin Perolari * (F) Honda 12
16. Aldi Mahendra (RI) Yamaha 12
17. Filippo Farioli (I) MV Agusta 10
18. Luke Power (AUS) MV Agusta 9
19. Ondrej Vostatek (CZ) Ducati 9
20. Kaito Toba (J) Honda 9
21. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 9
22. Simon Jespersen (DK) Ducati 8
23. Niccolo Antonelli (I) Yamaha 5
24. Harrison Voight (AUS) Ducati 2

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