David Linortner: Das Sturzteile-Budget schrumpft
Bislang wird an Linortners Bike (re.) nichts repariert
Der Zigarettenkonsum von PTR-Teamchef Simon Buckmaster ist in den letzten zwei Stunden markant gestiegen. Drei seiner fünf Fahrer schmissen ihre Honda im freien Training am Samstagmorgen weg, viel ganz blieb dabei nicht.
Während Buckmaster die Stürze von Matt Davies und Sheridan Morais auf die mit Öl verschmutzte Rennstrecke zurückführte, machte er beim Österreicher David Linortner einen Fahrfehler aus. «Er war nicht mal in der Nähe des Scheitelpunkts, als er stürzte», meinte der Engländer zu SPEEDWEEK.com.
«Lino» war sich keiner Schuld bewusst: «Ist es Zufall, dass wir alle an der gleichen Stelle gestürzt sind? Es passierte beim Rausfahren in der ersten Runde, ich hatte nicht einmal volle Schräglage. Ich war auf gebrauchten Reifen unterwegs, die Temperatur hat auch gepasst. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht haben soll.»
Dass die drei Motorräder bis zum zweiten Supersport-Qualifying um 16.05 Uhr fertig werden, ist laut Buckmaster «schwierig». Gibt es einen Teamleader oder eine Priorität bei den Reparaturen? Buchmaster: «Kein Kommentar. Wir versuchen alle hinzubekommen.»
Von Linortners Motorrad wurde bislang nur eine Bestandsliste mit kaputten Teilen erstellt – eine sehr lange Liste. Seinem Mechaniker wurde untersagt an der CBR600RR Hand anzulegen, das Bike von Davies habe Vorrang, hieß es.
Im Vertrag zwischen dem Österreicher und dem Team PTR Honda ist ein gewisses Budget für Sturzteile festgehalten. Mehr als die Hälfte davon hat der 22-Jährige bereits verbraucht. Ist alles weg, muss Linortner aus der eigenen Tasche für weitere Schäden aufkommen. «Dafür gibt es kein Budget», meinte er.