Kenan Sofuoglu: «Ich bin nicht aggressiv»
Kenan Sofuoglu (re) zuckt beim Zweikampf nicht zurück
Schon oft wurde Kenan Sofuoglu in haarige Situationen verstrickt. In der Moto2 holte er 2011 Julian Simon unsanft vom Motorrad, der Spanier verletzte sich damals schwer. Zurück in der Supersport-WM veraschaffte er sich gegen Fabien Foret in Aragón bei über 200 km/h mit dem Ellbogen Platz – und wurde von der Rennleitung um fünf Positionen zurückgestuft. Beim Saisonfinale in Magny-Cours schubste er Dan Linfoot von der Piste – und wieder bekam Sofuoglu eine Strafe aufgebrummt.
Auch wenn der dreifache Weltmeister in dieser Saison noch kein Unfälle verursacht hat, seinen harten und aggressiven Fahrstil hat er sich nicht abgewöhnt. Das bekam Sofuoglu sogar von seinem Team bestätigt. «Mein Team sagte mir das schon öfters, dass ich auf der Strecke sehr aggressiv wirke. Wenn ich mir das später selbst anschaue, dann kann ich das nachvollziehen. Innerlich bin ich aber nicht aggressiv», betont der Türke in einem Interview mit crash.net.
«Ich stürze auch selten. Das zeigt doch auch, dass ich nicht zu aggressiv fahre. Was die Leute von mir denken und wie ich wirklich bin, ist unterschiedlich», sagt Sofuoglu weiter. «Es ist wohl einfach mein persönlicher Stil.»