Kevin Coghlan (Yamaha): Der WM-Mitfavorit im abseits
Kevin Coghlan: Ist er reif genug für den WM-Titel?
Im Winter wechselte das russische DMC-Team von Kawasaki zu Yamaha und verbündete sich mit Sponsor Panavto (grösster Yamaha-Importeur Russlands). Pilot Kevin Coghlan galt mit der Yamaha-R6, die unter anderem von Markus Eschenbacher vorbereitet wurde, als Mitfavorit auf den Titel in der Supersport-WM 2014.
Aber der Brite liegt nur auf Platz 4 der Gesamtwertung und hat 21 Punkte Rückstand auf die punktgleichen Michael van der Mark (Honda) und Florian Marino (Kawasaki). Ohne seine eigenen Fehler würde er die WM-Wertung wahrscheinlich anführen. Auf Phillip Island verpasste er den Sieg. «Ich dachte, wir hätten noch eine Runde zu fahren. Als ich aus der letzten Kurve kam und die karierte Flagge sah, blieb mir das Herz stehen», erinnert sich Coghlan, der mit dem zweiten Rang gut bedient war.
Weitaus folgenreicher verlief für Coghlan jedoch das Meeting in Imola. Es endete schon in der zweiten Runde im Kiesbett. «Der Sturz geht voll auf meine Kappe», gestand der 25-Jährige aus Perth einen weiteren Patzer ein. «Ein wirklich dummer Fehler, ich sollte es besser wissen. Ich wollte einfach zu viel auf einmal. Mit Marino und van der Mark sind wir zu dritt in die Kurve, van der Mark liess eine Lücke und ich stach hinein. Aber ich war zu schnell und stürzte.»
Michael van er Mark, obwohl noch 21 Jahre jung, blieb besonnener als Coghlan und wurde Zweiter!
Zu seinen eigenen Fehlern gesellt sich Pech: In Aragón wurde der Yamaha-Pilot von Jules Cluzel (MV Agusta) abgeschossen. Das Podium war sicher, so wurde es nur ein fünfter Rang.