Nach Abschuss: Kev Coghlan glaubt Cluzel nicht
Es gab allerhand Gesprächsstoff nach dem zweiten Supersport-WM-Lauf des Jahres: In der zwölften Runde waren die beiden Führenden Kev Coghlan und Jules Cluzel in der engen Haarnadelkurve am Ende der Gegengeraden kollidiert. Cluzel (MV Agusta Yakhnich) lag auf Rang 2 und krachte ins Heck von Coghlans DMC-Panavto Yamaha. Beide stürzten.
Nach dem Rennen meinte Cluzel, er habe an seiner F3 675 ein technisches Problem beim Runterschalten in den ersten Gang gehabt. Dies sei schon Tags zuvor aufgetreten. Für den Franzosen war dies die Ursache für den Zwischenfall.
Trotz der Entschuldigung von Cluzel hat Coghlan eine andere Meinung: «Ich glaube, dass er ein aussichtsloses Manöver eingeleitet hat, ehe das technische Problem aufgetaucht ist. Wenn nicht, warum sonst war er so weit innen? Er hat sich für den Vorfall entschuldigt, aber ich glaube nicht, dass er irgendwelche Schuld auf sich nimmt. Für mich ist es egal, was mit seinem Motorrad war. Er hätte es aufrichten und geradeaus fahren können. Aber er hat versucht, die Kurve zu bekommen.»
Trotz des Sturzes konnte Coghlan das Rennen wieder aufnehmen und noch Fünfter werden. «Am Ende war es ein Rennunfall», fügte der Brite gegenüber worldsbk.com an. «So was passiert und ich glaube, dass wir noch ganz gut davon gekommen sind, mit den Punkten und der WM-Führung.»