MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Kev Coghlan (Yamaha) schiebt Favoritenrolle von sich

Von Rick Miller
Den Auftakt der Supersport-WM in Australien hätte Kev Coghlan gewinnen können. Doch der Schotte verzählte sich und wurde Zweiter. Für die Saison traut sich das Yamaha-Ass viel zu.

Kevin Coghlan (DMC-Panavto Yamaha) ist mehr als anständig in seine zweite Saison in der Supersport-WM gestartet: Auf Phillip Island holte sich der 25-jährige Schotte Rang 2 und unterstrich damit, dass er sich mit seiner Yamaha R6 gleich gut zurechtgefunden hat. Jetzt freut sich der in Perth lebende Coghlan auf den nächsten Lauf im MotorLand Aragón am 13. April.

Bestes Supersport-Ergebnis deiner Karriere, im ersten Rennen auf Yamaha gleich Rang 2. Wie geht es dir damit?

Nun, dass ich gleich im ersten Rennen mein bestes Resultat toppen konnte, fühlt sich gut an. Noch wichtiger ist mir aber, dass ich mir schon beim ersten Start selbst bewiesen habe, dass ich vorne mit fahren kann – ich war an Sofuoglu und van der Mark dran! Jetzt wird die wirkliche Prüfung sein, die ganze Saison konstant vorne mitzumischen.

Konntest du dich locker auf die Yamaha einschießen oder musst du dich noch anpassen?

An die Yamaha habe ich mich locker angepasst. Wir sind alles Schritt für Schritt angegangen und werden jedes Mal besser. Ich denke schon, dass ich mich noch ein wenig besser an das Motorrad anpassen muss, aber das wird schon. Für jetzt sind wir schon einen Schritt weiter als letztes Jahr. Aber das ist das gesamte Paket. Meine Herangehensweise an das Training und die Rennen ist über den Winter ganz anders geworden. Jeder im Team hat im Winter einen Zahn zugelegt und das Motorrad ist einfach großartig. All diese Details haben uns einen richtigen Boost gegeben, was die Ergebnisse angeht.

Du warst Zweiter, als das Rennen abgebrochen wurde. Dann hast du beim Re-Start wieder um den Sieg gefightet. Wie schwer ist es, in einer solchen Situation die Konzentration zu behalten?

Beim Re-Start konzentriert zu bleiben war nicht wirklich ein Problem. Wir hatten schon schlimmere Situationen, Monza letztes Jahr zum Beispiel. Die größte Herausforderung ist dann, sich an das kurze Sprintrennen anzupassen.

Nach dem ersten Rennwochenende des Jahres sieht es so aus, als könnten viele Fahrer um den Sieg fighten?

Ich glaube, dieses Jahr werden einige Jungs an der Spitze fighten. Im Moment ist Kenan Sofuoglu aber immer noch der Hauptdarsteller. Er hat die meiste Erfahrung, den besten Speed – aber auch den größten Druck, die Meisterschaft zu gewinnen. Vor dem ersten Rennen war mein Ziel, dieses Jahr regelmäßig in die Top-5 zu fahren und das hat sich bisher nicht geändert. Wir dürfen uns von einem guten Ergebnis nicht zu sehr mitreißen lassen, denn es war erst der Start in eine lange Saison.

Letztes hast du dich im MotorLand Aragón in Reihe 2 qualifiziert und konntest erstmals in der Supersport-WM an der Spitze mitfahren. Dann bist du im Kampf um das Podium gestürzt. Was denkst du über das nächste Rennen dort? Magst du die Strecke?

Aragón ist eine Strecke, auf die ich mich sehr freue. Wir waren dort letztes Jahr schon ordentlich schnell und ich kenne die Piste aus der Spanischen Meisterschaft sehr gut. Es ist eine schöne Strecke, mit vielen Höhenunterschieden und jeder Art von Kurve, die man sich nur vorstellen kann. Mir hat die Strecke immer Spaß gemacht!

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