Kevin Wahr: «So ein WM-Projekt ist etwas anderes»
«Das ist die WM, hier will ich auch bleiben», stellte Kevin Wahr nach seinem beeindruckenden sechsten Platz beim Supersport-WM-Auftakt in Australien fest. «Dass ich im eigenen Team fahre, ist ein Vorteil. Ich stehe mit Lothar, Patrick und Marcel in der Werkstatt. Wobei ich eher die Kisten einräume und die Jungs schrauben. Aber wir machen das zusammen. Umso länger wir in der Werkstatt stehen, umso aggressiver bin ich fürs Wochenende. Sonst hätte ich auch daheim bleiben und mit meiner Freundin Fernsehgucken oder ins Schwimmbad gehen können.»
Die WM-Saison des Deutschen Meisters wurde erst kurz vor Ultimo finalisiert, entsprechend stressig ging es zu: «Wir haben am Tag bevor die Kisten für Australien abgeholt wurden, sie bis nachts um 2 Uhr eingeräumt und gewogen, ob es mit den Kilo hinkommt. Besser kannst du Aggressivität nicht aufbauen und die Motivation. Von dem her will ich langfristig so weitermachen, aber wir müssen das auch auf die Beine stellen. Wir haben sehr gute Sponsoren aus der IDM aus der Vergangenheit, aber so ein WM-Projekt ist noch mal was anderes und muss realisierbar sein. Das ist nicht ganz so einfach. Ich bin um jeden froh, der in unser Projekt jetzt mit einsteigen will.»