MV Agusta: Jules Cluzel und das Wunder von Donington
Das ganze Wochenende im traditionsreichen Donington Park mussten sich die Piloten der Supersport-WM mit wechselhaften Wetterbedingungen anfreunden. Am Freitag war es überwiegend trocken, jedoch sehr kühl. Samstags folgte regnerisches Wetter. Am Rennsonntag war das beste Wetter und ermöglichte einen spannenden fünften Saison-Event.
MV Agusta-Pilot Jules Cluzel konnte sich im Qualifying Startplatz 8 sichern und verbesserte sich nach dem Start schnell auf die fünfte Position. In Runde 13 übernahm der Philipp Island-Sieger die Führung und kämpfte mit Polesetter Michael van der Mark (Honda) um den Sieg. Der unglaubliche Kampf auf Messers Schneide dauerte bis zum Zielstrich. Der junge Niederländer behielt um nur 114/1000 sec die Oberhand.
«Noch ein Wunder!», freute sich der 25-jährige Cluzel auch über den zweiten Platz. «Es ist aber immer noch hart, weil wir jedes Wochenende mit einem Problem zu kämpfen haben. Wir müssen uns verbessern und anpassen. Am Freitag hatten wir eine Menge Probleme und der Regen am Samstag hat uns daran gehindert, diese zu lösen. Das ist der Grund, warum ich es ein Wunder nenne.»
Für das Rennen ging der Franzose ein Wagnis ein, und ließ das Set-up seiner MV Agusta F3 umbauen. «Wir mussten unsere Einstellungen blind vornehmen», verriet Cluzel. «Das Rennen selbst war unglaublich. Der Sieg war möglich. Trotzdem habe ich das Rennen sehr genossen und bin sehr glücklich mit dem Ergebnis.»