Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Kenan Sofuoglu (Kawasaki): Kein Sponsor, kein Sieg

Von Kay Hettich
In Portimão funkte Kenan Sofuoglu (54) auch noch Jack Kennedy dazwischen

In Portimão funkte Kenan Sofuoglu (54) auch noch Jack Kennedy dazwischen

77 Punkte Rückstand auf WM-Leader Michael van der Mark hat sich Kenan Sofuoglu bereits eingehandelt. Auch in Portimão konnte er dem Honda-Piloten nicht halten.

Wenn es nicht läuft, dann läuft es einfach nicht. Kenan Sofuoglu muss derzeit an vielen Fronten kämpfen. Zuerst plagten ihn diverse Defekte, und wenn nicht, so wie in Misano oder jetzt in Portimão, dann tanzen ihm Youngster wie Michael van der Mark (Honda) oder Jules Cluzel (MV Agusta) auf der Nase herum. Zu allem Überfluss wurde in Portimão bekannt, dass Sofuoglus indischer Hauptsponsor Mahi nicht mehr an Bord ist. Zurzeit trägt Kawasaki Europe allein die Rechnungen des Supersport-Engagements. Bestimmt nicht für immer.

Dennoch präsentierte sich der Türke in Portugal nervenstark. Zweiter am Freitag, Poleposition im Qualifying am Samstag. Im Rennen musste er aber erneut WM-Leader van der Mark den Vortritt lassen. «Als er sich davon machen wollte habe ich schnell Jack Kennedy überholt und wollte Michael wieder einfangen. Dabei musste aber zweimal neben die Strecke», sagt der 29-jährige Türke anerkennend. «Zumindest konnte ich beide Male wieder zurückkommen. Bei noch fünf Runden hatte ich eine wirklich gute Pace, wegen dem Rennabbruch wurde ich aber als Dritter gewertet.»

Für den siegverwöhnten Sofuoglu – er ist der erfolgreichste Supersport-Pilot aller Zeiten – war Rang 3 dennoch ein halbwegs versöhnliches Ergebnis. «Wir können nicht gerade behaupten, restlos glücklich zu sein. Denn wir waren an diesem Wochenende voll auf den Sieg fokussiert», sagt der Kawasaki-Pilot. «Nach den zuletzt wirklich schwierigen Rennen ist ein Podium aber auch nicht verkehrt.»

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