Kevin Wahr (Honda) hält Überraschungen für möglich
2014 musste sich Kevin Wahr im eigenen Team um vieles selbst kümmern
Kevin Wahr fuhr 2014 den Lkw selbst zur Rennstrecke und kümmerte sich mit seiner kleinen Privatmannschaft um den WM-Auftritt. «Es macht keinen Sinn, alles selber zu managen», haben ihm die Erfahrungen der abgelaufenen Saison gezeigt. Letzte Woche unterschrieb der Schwabe beim tschechischen Team SMS Honda, wenn die Supersport-WM am 22. Februar auf Phillip Island beginnt, ist er nur noch Angestellter.
SPEEDWEEK.com unterhielt sich vor dem Abflug nach Australien mit ihm.
Kannst du diese Saison professioneller bestreiten, wenn du dich nicht mehr um die gesamte Team-Organisation selbst kümmern musst, sondern nur noch Fahrer bist?
Auf jeden Fall.
Obwohl das Angebot von SMS wirklich gut war, besser als ich erwarten konnte, habe ich eine Weile überlegt und auch mit meiner Freundin darüber gesprochen. Ich bin jetzt 25 Jahre, vielleicht heirate ich bald und will Kinder.
Ich habe gesagt, dass ich das nur mache, wenn ich es richtig machen kann. Wenn ich genügend Zeit zwischen den Rennen habe, zum Trainieren.
Wie sieht deine Zielsetzung für dieses Jahr aus?
Die Top-10 sind immer das Ziel. Als Sportler will man immer mehr, aber ich muss auch realistisch bleiben. In den ersten drei vier Rennen werde ich wahrscheinlich damit beschäftigt sein, mich auf das Motorrad einzustellen und wieder das Limit zu finden. Wenn es gut läuft und ich auf die Strecken komme die ich kenne, dann glaube ich schon, dass auch mal eine Überraschung möglich ist.
Bist du seit dem Rennen in Magny-Cours letzten Oktober mal auf dem Motorrad gefahren?
Nein. Nur auf dem Fahrrad im Fitnessstudio.