Zustand von Kenan Sofuoglus Sohn bleibt kritisch
Kenan Sofuoglu muss in Imola einer enormen seelischen Belastung ausgesetzt gewesen sein
Von Entsetzen bis Verständnis reichten die Reaktionen auf die Entscheidung von Kenan Sofuoglu, trotz des lebensbedrohlichen Zustands seines erst sieben Wochen alten Sohnes Hazam am Supersport-Meeting in Imola teilzunehmen. Dazu sei erwähnt: Kindesmutter und Schwiergervater waren in die Entscheidung involviert und emutigten Sofuoglu dazu.
Die Anteilnahme am tragischen Zustand des kleinen Jungen vereint dagegen Kritiker und Befürworter. Hazam wurde vor 12 Tagen mit Blutungen im Gehirn ins Krankenhaus eingeliefert, zeitweise setzte sein kleines Herz aus, eine Operation unvermeidlich.
Einige Tage später dringen Informationen zum aktuellen Zustand von Hazam an die Öffentlichkeit. «Er wird weiter stationär behandelt, wobei es jeden Tag sehr kleine Verbesserungen gibt», teilte Sofuoglus gut unterrichteter Teammanager Manuel Puccetti mit. «Allerdings ist Hazam weiterhin im Koma, sein Leben hängt an einem seidenen Faden.»
Trotz der seelischen Belastung gewann der Kawasaki-Pilot das Rennen in Imola souverän und führt die Gesamtwertung mit 37 Punkten Vorsprung auf seinen Markenkollegen PJ Jacobsen an.?