Kenan Sofuoglu (1.): «Jacobsen war zu langsam»
Kenan Sofuoglu gewann in Donington Park bereits das dritte Saisonrennen
Dritter Sieg im siebten Rennen, die WM-Führung auf komfortable 26 Punkte ausgebaut: Nach seinem Sturz auf Phillip Island läuft die Saison 2016 von Kenan Sofuoglu wie geplant. Angesichts der derzeitigen Form des Kawasaki-Werkspiloten wird der fünfte Titel in der Supersport-WM immer wahrscheinlicher.
Übrigens: Alle drei Siege erzielte der 31-Jährige im selben Stil. Er kam als Führender aus der ersten Runde und gab sie bis zum Zielstrich nicht mehr her. Beim jüngsten Triumph in Donington Park verlor er als Polesetter lediglich den Start.
«Ich habe mir aber sofort wieder die Führung geschnappt – PJ vor mir war einfach zu langsam», meinte Sofuoglu. «Also habe ich ihn überholt und versucht, eine Lücke herauszufahren – der Plan hat ziemlich gut funktioniert. Fünf Runden vor dem Ende habe ich es ruhiger angehen lassen und er kam wieder etwas näher. Also habe ich wieder etwas mehr Gas gegeben und alles war in Ordnung.»
Sofuoglu gibt aber zu, dass seine Reifen während der letzten Runden stark nachgelassen haben. «Bei uns hat alles gut funktioniert, nur nicht bei kühleren Bedingungen», ergänzt Sofuoglu. «PJ hatte mit den Reifen wohl nicht so ein Problem. Er konnte die Reifen wild durchdrehen lassen und heizte sie so auf. Mit meinem Fahrstil bekomme ich die Reifen nicht auf Temperatur.»
Sofuoglus derzeitige Dominanz in der Supersport-WM zeigt sich auch in der Anzahl der Führungsrunden. Mit 55 Runden führt der Türke die Statistik an, gefolgt von PJ Jacobsen (Honda) mit 18 Runden. Nach Zulfhami Khairuddin (9 Rd.) liegt der WM-Zweite Randy Krummenacher mit nur sechs Runden auf der vierten Position.