Donington: Kenan Sofuoglu (Kawasaki) glänzt mit Pole
Pole-Position für Weltmeister Sofuoglu in Donington
Die Lokalmatadore Gino Rea (MV Agusta, 1.), Luke Stapleford (Triumph, 4.) und Kyle Smith (Honda, 8.) zeigten im Qualifikationstraining, dass sie am Sonntag ein gewichtiges Wörtchen um den Sieg im Supersport-Rennen mitsprechen wollen. Aber auch die beiden Kawasaki-Fahrer Randy Krummenacher (2.) und Kenan Sofuoglu (3.) zeigten, dass mit ihnen zu rechnen sein wird.
Weltmeister Sofuoglu führte nach der ersten fliegenden Runde auf dem 4023 Meter langen Kurs mit 1.31,422 min die Zeitenliste vor Stapleford, Krummenacher und Ayrton Badovini (Honda) an.
Die Reihenfolge nach Halbzeit des Trainings lautete. Sofuoglu mit 0,451 sec vor PJ Jacobsen (Honda), Stapleford, Krummenacher, Smith und Badovini. Der schnellste Fahrer des Freitagtrainings, der Brite Gino Rea, kam nur langsam in Schwung und lag lediglich an siebenter Stelle.
Nachdem sich alle Fahrer frische Reifen abgeholt hatten, startete die finale Zeitenjagd. Kyle Smith konnte zwar seine Zeit verbessern, nicht jedoch seine Startposition.
Sofuoglu beeindruckte mit einer 1.30,298. Der Türke hatte damit kurzzeitig fast eine Sekunde Vorsprung auf Badovini, doch PJ Jacobsen kam den WM-Leader bis auf 0,224 sec nahe. Den dritten Platz schnappte sich der nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt beheimatete Stapleford (Rückstand 0,379 sec).
In der zweiten Startreihe bilden Alex Baldolini (MV Agusta), Krummenacher und Badovini, dahinter werden am Sonntag Rea, Smith und Lorenzo Zanetti (MV Agusta) Aufstellung nehmen.
Der Ukrainer Illia Mikhalchik (Kawasaki), der im Training schon mit Platz 7 überrascht hatte, erreichte den zehnten Rang vor den beiden Kawasaki-Piloten Alessandro Zaccone (Italien), Ondre Jezek (Tschechien).
Für einen der WM-Mitfavoriten, den Franzosen Jules Cluzel, verlief das Training enttäuschend. Der MV Agusta-Pilot qualifizierte sich nur für die 13. Position und hat im morgigen Rennen viel Arbeit vor sich, will er nicht zu viel Boden auf seine schärfsten Konkurrenten um die WM-Krone einbüßen.