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Yamaha 2017 mit neuer R6 und offiziellem SSP-Team

Von Ivo Schützbach
Cal Crutchlow wurde 2009 im Yamaha-Werksteam Supersport-Weltmeister

Cal Crutchlow wurde 2009 im Yamaha-Werksteam Supersport-Weltmeister

Im Oktober 2015 berichtete SPEEDWEEK.com erstmals von Yamahas Plänen, mit einer neuen R6 in die Supersport-Weltmeisterschaft zurückzukehren. Es kam zu Verzögerungen, 2017 ist es soweit.

Viermal gewann Yamaha die seit 1999 ausgetragene Supersport-Weltmeisterschaft: 2000 mit dem Deutschen Jörg Teuchert, 2009 mit Cal Crutchlow, 2011 mit Chaz Davies und 2013 mit Sam Lowes.

Zuletzt sahen wir 2009 ein offizielles Yamaha-Werksteam. In den Jahren darauf waren es Einsätze der Privatteams ParkinGO und Yakhnich, welche lediglich eine gewisse Unterstützung erhielten.

Der Markt der 600er-Sportbikes in Europa liegt am Boden, in Asien gibt es hingegen enormes Potenzial. Heute ist es so, dass sich Motorradfahrer in Asien mit mehr Geld eine leistungsstarke 1000er kaufen, alle anderen wollen eine sportliche 300er. In den kommenden Jahren wird sich der 600er-Markt besonders in Südostasien positiv entwickeln, glaubt zumindest das Yamaha-Management.

Als Erster der vier japanischen Hersteller bringt Yamaha nach Jahren des Tiefschlafs 2017 eine neue 600er auf den Markt. In diesem Zug wird die Marke mit den drei Stimmgabeln im Logo auch offiziell in die Supersport-WM zurückkehren.

Dieser Schritt war bereits für 2016 vorgesehen, doch der angedachte Partner Martial Garcia verkaufte sein Team, außerdem war die neue R6 nicht bereit.

Es wird kein japanisches Werksengagement geben, wie wir es in MotoGP sehen. Vielmehr wird ein Team technische und materielle Unterstützung von Yamaha Europa erhalten und in der Außendarstellung als offizielles Team verkauft. So wie es Yamaha heute bereits im Superstock-1000-Cup macht. Und in größerem Rahmen in der Superbike- und Endurance-WM.

Wer das offizielle Supersport-Team 2017 stellen wird, ist nicht entschieden. Überhaupt ist man bei Yamaha sehr verschwiegen, was die neue R6 betrifft.

«Klar ist, dass die 600er eine wichtige Klasse sind, als Kategorie zwischen 300er und 1000er», erklärte Yamahas Racing-Manager Andrea Dosoli SPEEDWEEK.com. «So können wir einen Fahrer durch drei Klassen hindurch aufbauen. Fest steht aber auch, dass der 600er-Markt in Europa kaum noch existiert, deshalb hat seit Jahren niemand ein neues Motorrad gebracht.»

2015 hat WM-Vermarkter Dorna mit den vier japanischen Herstellern Honda, Yamaha, Kawasaki und Suzuki ein Abkommen getroffen, dass diese noch bis wenigstens 2017 600er-Bikes produzieren. Sollte sich der asiatische Markt wie prognostiziert positiv entwickeln, werden die Hersteller auch wieder mehr Interesse an diesen Motorrädern haben.

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